Sofortigen Waffenstillstand für ganz Syrien, keine weitere Eskalation und
eine „außenpolitische Friedensoffensive“ fordern die Friedensorganisationen.
Gründung des „Projektes Friedensparlamentes“ der Zivilgesellschaft angekündigt.
Auf der Kundgebung am Samstag, 14. April 2018 in Tübingen forderten mehrere hundert Teilnehmer/Innen den Krieg in Syrien sofort zu stoppen. Die Redner/innen von verschiedenen Friedensorganisationen verurteilten den US-geführten Militärschlag gegen Syrien, dem sich die französische und britische Regierung angeschlossen haben und forderten die Bundesregierung auf – eine außenpolitische Friedensoffensive zu ergreifen.
„Die Bundesregierung solle die in der Region stationierte Bundeswehr abziehen, die über die Türkei und Jordanien militärische Unterstützung leistet “ so die Bundestagsabgeordnete Heike Hänsel auf der Kundgebung, entgegen der Aussage von Bundeskanzlerin Merkel, die eine Beteiligung an dem Militärschlag ausgeschlossen hat. Die Redner/Innen betonten, dass allen Geheimdiensten – wie auch den amerikanischen oder britischen nicht zu trauen ist, wenn man sich an die Manipulationen zur Rechtfertigung der Kriege gegen den Irak erinnert, die hunderttausende Menschen das Leben gekostet haben.
Doppelstandards dürften nicht zugelassen werden, wenn über die Wertepolitik geredet wird aber Geopolitische Interessen gemeint sind. Das müsse für alle Staaten wie Russland, Syrien, USA, Iran Saudiararabien, Türkei, Großbritanien gleichermaßen gelten, wenn es zu einem Frieden für die Menschen in dieser Region kommen solle.
Mehr als 80% der Bevölkerung lehen nach einer aktuellen ZDF Meinungsumfrage den Militätschlag gegen Syrien ab. „Die Bevölkerungsmeinung sei nicht mehr adäquat im Bundestag in der Frage des Friedens, der Ablehnung der Waffenexporte oder für eine aktive vorausschauende Friedenspolitik vertreten“ so Henning Zierock, Vorsitzender der Gesellschaft Kultur des Friedens (GKF), der die Gründung des „Projektes Friedensparlamentes“ ankündigte, um einen Kontrapunkt zu der vorherrschenden Rüstungs-und Kriegspolitik zu setzen.
Unter dem Motto „Let`s make Peace Great again“ werden am 8. und 9. Mai 2018, Persönlichkeiten in Tübingen anlässlich 30 Jahre GKF, u.a.der griechische Komponist Mikis Theodorakis,Konstantin Wecker, der ehem. UNESCO-Generaldirektor Federico Mayor, der Klimaexperte Franz Alt, der Rüstungsexperte Jürgen Grässlin ihre Stimme für eine Kultur des Friedens erheben -mit einer Friedensbotschaft von Michail Gorbatschow.
Informationen auf der webside der GKF
Gesellschaft Kultur des Friedens, email: info@kulturdesfriedens.de, www.kulturdesfriedens.de