Welt Sozial Forum 2021 – weltweite Versammlung der sozialen Bewegungen als Kontrapunkt zum Welt Wirtschaftsforum Davos 2021
Liebe Mitstreiter*Innen für eine friedliche und solidarische Welt !
Das Welt Sozial Forum (WSF) hat vom 25.-31. Januar 2021 mit c.a. 10 000 Teilnehmer*Innen, 1300 Organisationen aus 144 Ländern mit mehr als 800 Veranstaltungen, coronabedingt dieses Jahr im globalen Netz stattgefunden-gleichzeitig als Kontrapunkt zum virtuellen Treffen des Welt Wirtschafts Forum (WWF) in Davos.
In einer Erklärung der Versammlung der Sozialen-Friedens-und Umweltbewegung heißt es : „die globale Covid-19-Pandemie kostet Menschenleben und entzieht vielen Menschen die wirtschaftliche Existenz. Der Klimanotstand, Afrüstung und Kriege verschärfen überall die sozialen Ungleichheiten. Ein Aktionsplan mit verschiedenen Terminen soll zur Überwindung der Globalen Sozialen Ungerechtigkeit beitragen.
Ein „Global Action Day“ (15.Mai 2021) soll zu einer weltweiten Mobilisierung für das Recht auf Gesundheit und soziale Sicherheit beitragen. Die Fluchtursachen Armut, Krieg, Umweltzerstörung und Menschenrechtsverletzungen gilt es zu überwinden.
Die Gesellschaft Kultur des Friedens (GKF) hatte diesen Vorschlag auf der Abschlussversammlung des WSF eingebracht, um der neoliberalen Agenda des Weltwirtschaftsforums Davos entgegenzuwirken, das dieses Jahr vom 25. bis 28. Mai in Singapur tagt. Das nächste WSF soll Ende des Jahres (pandemieabhängig) in Mexiko stattfinden.
Wir bitten euch um die Weiterleitung der „Erklärung der Versammlung der sozialen, Friedens- und Umweltbewegungen des WSF 2021“ und des Aktionsplan 2021 (im Anhang) an Interessierte und um Beteiligung an den verschiedenen Aktivitäten.
Mit solidarischen Grüßen, Henning Zierock, GKF
Gesellschaft Kultur des Friedens, www kulturdesfriedens.de, info@kulturdesfriedens.de
Die GKF hat seit 20 Jahren mit zahlreichen Aktionen in Davos in Zusammenarbeit mit örtlichen Initiativen während des WWF in Davos gegen die ökonomische Ausbeutung der Natur und der Menschen durch mächtige Wirtschaftkonzerne für globale, soziale Solidarität demonstriert. Das WSF soll ein Gegengewicht sein.
Die alljährliche ökonomische Studie der internationalen Entwicklungsorganisation OXFAM, zeigt die jährliche Konzentration von weltweitem Vermögen auf.
In der Corona Pandemie wurde die Entwicklung noch weiter verschärft. Die Gewinner sind die großen Digitalkonzerne und Logistikunternehmen wie z.B. Amazon, Pharmakonzerne. Die Verlierer sind die sozial und gesundheitlich abgehängten Menschen, die unter der Corona Pandemie besonders leiden. Diese Politk der Profitmaximierung von Wenigen auf Kosten von vielen betroffenen Menschen – will das WSF überwinden.
P.s.Eine verabredete Aktion auf dem Europäischen Sozialforum in Florenz 2002, unterstützt vom WSF, führte zu einem Weltweiten Aktionstag „Gegen den Krieg im Irak“ am 15. Februar 2003, an dem mehr als 100 Millionen Menschen auf allen Kontinenten von Rio de Janeiro bis Rom auf die Straßen gingen.
Dies war weltweit einer der größten Friedensdemonstration gegen den völkerrechtswidrigen Krieg – ohne UN Mandat mit mehr als 100 000 Toten und einer Destabilierung des Nahen – und Mittleren Osten, die bis heute durch Krieg und Flucht anhält. Auch wenn der Krieg damals nicht verhindert wurde, wurde er als Verbrechen dokumentiert
u.a. von Julian Assenge, der heute noch im Gefängnis in London sitzt und auf seine Freilassung wartet, die wir nachdrücklich – auch von der Bundesregierung einfordern sollten.