„Für das Menschenrecht auf Frieden“ – Militärstandorte zu Friedenszentren!
Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde,
in Hennings und im friedenspolitischen Sinne wollen wir die Kundgebung vor dem US-Africom auf alle Fälle durchführen, bitte weiterleiten und verbreiten!
15.00h Treffpunkt Stauffenbergplatz Stuttgart-Mitte, gemeinsame Fahrt zum US-Africom.
ab 16.00h Kundgebung vor US-Africom, Stuttgart-Möhringen, Plieningerstr. 289
„Für das Menschenrecht auf Frieden – Militärstandorte zu Friedenszentren“
mit Franz Alt, Odilo Metzler, Beitrag von IMI, Kultur des Friedens sowie weiteren Friedensinitiativen. Musik von Theodorakis-Ensemble und Anja Wiggenhauser
Das Konzert mit Konstantin Wecker in der Ev. Kirchengemeinde Möhringen musste aus gesundheitlichen Gründen abgesagt werden.
Ach, liebe Friedensfreund*innen, Friedensfreunde,am 28.05.2022 war ich auf der sehr eindrucksvollen und sehr informativen Friedenskundgebung vor dem AFRICOM – auch im Gedenken an Henning Zierock.
Schon seit einiger Zeit hatte ich die Befürchtung, dass „Pazifismus“ bald sogar als ein „Verbrechen“ diskreditiert, verunglimppft würde.
Und so ist es jetzt auch in einer Talkshow im BR am 29.05.2022 gekommen: Der bekannte Journalist Hannes Jaedicke hat es fast so – m.E. undifferenziert – ausgesprochen .
In Bezug auf den Krieg gegen die Ukraine sei “ Pazifismus ( wie?) ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit…“ Auch Hitler sei nur mit Waffen zu stoppen gewesen.
Ich verurteile auch den Angriffskrieg gegen die Ukraine . Meine Sprache und Gesinnung sind aber umgekehrt : Immer noch mehr Waffen bringen noch mehr Leid gegen alle Menschlichkeit.
Ich bin fassungslos und sprachlos ob solcher schamlosen Diffamierung vom Pazifismus, er sei ein „Verbrechen gegen die Menschlichkeit..“ ; ich könnte heulen… Gerade deshalb: PACE E BENE für alle…
Liebe Friedensfeund*innen und -freunde,
ich muss meinen eigenen Kommentar korrigieren:
Hannes Jaenicke ist Schauspieler, Buchautor und Umweltaktivist.
Das von mir angeführte Zitat aus der Sendung „Stammtisch“ vom BR, 29.05.2022, 11 Uhr ist nicht korrekt. Entschuldigung dafür!
Hannes Jaedicke sagte: „Ich halte die Zögerlichkeit bei der Waffenlieferung für ein menschenrechtliches Verbrechen…“ weil täglich Frauen vergewaltigt, Kinder traumatisiert, Tausende Zivilisten getötet würden.
Seine Schlussfolgerung: “ Wir müssen auch einmal raus aus der unfassbar bequemen salonpazifistischen Haltung.“ hat mich dann aber gerade wegen seiner Pauschalisierung fassungslos gemacht.
Er ktitisiert ( vielleicht mit Recht)
auch die Tatenlosigkeit in Bezug auf den Krieg z.B. in Syrien u.a.
Dennoch sehe ich seine aus meiner Sicht pauschalisierenden Äußerungen zu einer „pazifistischen Haltung“ in diesem Zusammenhang, wo es auch um ein „menschenrechtlichen Verbrechen“ ( s.o. ) geht, sehr kritisch,
besonders in der Wortwahl, empfinde sie sogar eher diskreditierend.
Das Ganze spiegelt sicher die Zerrissenheit in uns allen und in der öffentlichen Debatte wider.