Eine filmische Dokumentation (2018) über die deutsche Wehrmachts-Besetzung Griechenlands. Aufgrund seiner rundum gut einsehbaren „Balkonlage“ mit Rauchsäulen im Umkreis von mindestens zwanzig Kilometern wurde das Bergdorf Lyngiades am 3. Oktober 1943 als „Sühne“ für den von Partisanen getöteten Wehrmachts-Kommandeur Josef Salminger mit Maschinengewehren beschossen und anschließend fast vollständig niedergebrannt. Nur fünf Menschen überlebten unter brennenden Trümmern, darunter ein Säugling: Vom Regisseur vor der Kamera befragt, äußerte sich der inzwischen über 70jährige Panajotis Poruska mit Ablehnung und Unverständnis auf fromme Formeln, wie sie ohne weitere Konsequenzen aus Deutschland verlauten. Der Film bezieht die über Jahre vor Ort sorgsam dokumentierten Interviews mit den letzten Überlebenden des Massakers ein.
Die “ Vergessenheit und Unkenntnis “ drückt sich in der Auseinandersetzung um Entschädigung, Rechtsruck, Nationalimus in Europa aus. Angesichts der anstehen Wahlen in Europa ist dies eine aktuelle Herausforderung auch für neue deutsch-griechische Beziehungen durch die „Bankenkrise“