8. Mai 2020 – 75. Jahrestag der Befreiung von Krieg und Faschismus

Die Gesellschaft Kultur des Friedens hat sich am 8.Mai 1988 gegründet und begeht seitdem diesen Jahrestag mit der Forderung, den 8.Mai als Friedenstag einzuführen. Wir laden auch in diesem Jahr zu Veranstaltungen am 8./9.Mai ein. Der Aufruf der GKF findet sich anbei. Bei allen Veranstaltungen gilt: Mindestabstand 1,5m einhalten und wir empfehlen einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen!

8. Mai, Tübingen:
15.00h, Gräberfeld X, Stadtfriedhof, Gedenken der Opfer des NS-Regimes
17.00h, Holzmarkt, ein breites Bündnis ruft zu einer Friedenskundgebung auf „Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus“
ab 20.00h Online Video-Grussbotschaften und Musik zum 8.Mai von Konstantin Wecker, Mikis Theodorakis, Franz Alt, Jürgen Grässlin etc…Videolink wird hier veröffentlicht!

9. Mai, Tübingen:
12.00h, Geschwister-Scholl-Platz/Universität, Gedenken am Rosenstrauch anlässlich des Geburtstags von Sophie Scholl und Erinnerung an Elisabeth Hartnagel, Schwester von Sophie und Hans Scholl, die einen Tag nach ihrem 100. Geburtstag dieses Jahr gestorben ist.

Aufruf zum 8. Mai 2020
Der deutsche Faschismus hat die Welt in einen Krieg gestürzt, der mehr als 55 Millionen Menschen das Leben kostete, darunter mehr als 27 Millionen Menschen der Völker der Sowjetunion. Der Krieg und das größte Menschheitsverbrechen der Geschichte, die Shoa, die Vernichtung von 6 Millionen Juden und Jüdinnen, sind für uns Mahnung und Verantwortung für das friedliche und solidarische Zusammenleben der Menschen und Völker einzutreten und Antisemitismus, Rassismus und Menschenfeindlichkeit entgegen zu treten. Der 8. Mai ist Auftrag, überall und jederzeit die Stimme zu erheben, wo Leben bedroht und die Menschenwürde verletzt wird.
75 Jahre nach Befreiung von Faschismus und Krieg am 8. Mai 1945, ist der Schwur der Häftlinge der zahlreichen Konzentrationslager wie Ausschwitz, Buchenwald und Mauthausen „Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus“ nicht eingelöst. Wir erleben in Deutschland ein Aufkommen von faschistischen Bewegungen, die selbst vor Mordanschlägen nicht zurückschrecken. Auch in Europa erleben wir nationalistische und rassistisch motivierte Parteien Bewegungen, denen wir entschieden entgegentreten müssen.
Dem Ruf nach einem neuen deutschen Militarismus unter dem Begriff der „gewachsenen Verantwortung“ Deutschlands treten wir entschieden entgegen. Deutschland ist nicht nur bereits einer der größten Rüstungsexporteure der Welt, sondern laut SIPRI im letzten Jahr auch Spitzenreiter bei der Steigerung der Rüstungsausgaben um über 10% auf 50 Milliarden Euro. Wird das von der NATO geforderte 2%-Ziel für Rüstung umgesetzt, würde Deutschland mit 85 Milliarden Euro für Rüstung, die größte Militärmacht in Europa. Das muss angesichts unserer Geschichte verhindert werden.
Statt eine neue Politik der Geschichtsklitterung und Feindbilder zu betreiben, fordern wir eine Politik der Verständigung und Vertrauensbildung in Europa. Frieden kann es nur mit, nicht gegen Russland, auf dem europäischen Kontinent geben.
Deshalb heißt das Gebot der Stunde: Abrüsten nicht Aufrüsten! Wir benötigen dringend neue atomare und konventionelle Abrüstungsinitiativen.
Das heißt nicht noch mehr Geld für Waffen und Militär, sondern für eine globale Gesundheitsvorsorge, für solidarische Sozialsysteme und die Bekämpfung von Armut und Klimazerstörung.
Angesichts der rund 14.000 Atomwaffen weltweit, der Kündigung des INF-Vertrages und der damit drohende komplette Zerfall der Rüstungskontrollordnung wächst die Gefahr der atomaren Konfrontation. Statt neuer atomarer Kampfbomber fordern wir das Ende der nuklearen Teilhabe und den Abzug aller US-Atomwaffen aus Deutschland. Der atomare Wahnsinn muss beendet werden, Deutschland muss den Atomwaffenverbotsvertrag der UNO endlich unterzeichnen.
Wir erleben auch 75 Jahre nach Kriegsende eine Zunahme an kriegerischen Auseinandersetzungen wie in Syrien, Libyen, Irak, Afghanistan, Jemen. Mehr als 70 Millionen Menschen sind auf der Flucht, viele davon sind Opfer von Kriegen, befeuert durch Rüstungsexporte, Kriegseinsätze, Regime Change – Politik und Wirtschaftssanktionen der NATO- Staaten wie Deutschland.
„Die Menschheit von der Geißel des Krieges zu befreien“ ist eine Lehre aus dem Zweiten Weltkrieg und in der UN-Charta festgehalten. UN-Generalsekretär António Guterres hat angesichts der Corona-Pandemie die Welt zu einer globalen Waffenruhe aufgefordert. Die Reaktion der Regierungen ist verhalten, deshalb muss die Friedensbewegung diesem Appell Nachdruck verleihen.
Wir fordern, dass Kriege illegal werden und setzen uns ein „Für ein Menschenrecht auf Frieden ! “ Alle die Kriege vorbereiten, sie herbeischreiben, sie finanzieren und durchführen müssen vor einem Tribunal zur Verantwortung gezogen werden!
Bereits im Gründungsjahr der Gesellschaft Kultur des Friedens 1988 forderten wir, den 8.Mai als Internationalen Friedenstag einzuführen. Wir unterstützen den Aufruf von Esther Bejarano, den 8.Mai als gesetzlichen Feiertag auszurufen, so wie dies bereits in vielen anderen Ländern praktiziert wird. Wir fordern die Bundesregierung auf, den 8. Mai jährlich als Internationalen Friedenstag und antifaschistischen Feiertag zu gestalten !

Pressemitteilung 11.4. 2020 – Bannerflug zum Ostermarsch

Mit einer ungewöhnlichen Aktion hat die Friedensbewegung in Baden-Württemberg am Samstag 11.4. 2020 ein Zeichen für Frieden und Abrüstung gesetzt. Aufgrund der Versammlungsbeschränkung wurde ein Flieger mit der Forderung Abrüstung jetzt ! Ostermarsch 2020 über Baden Württemberg eingesetzt, der einen 4 Stunden- Rundflug über Württemberg absolvierte (Route,Schwäbisch Hall, Stuttgart,Tübingen)
Aktuelles Bild der GKF zum Abdruck anbei.

Die Bannerschrift „Abrüsten Jetzt“ wird mit dem Ostermarschaufruf 2020 unterlegt.
In diesem wird schon vor dem Bekanntwerden des Coronavirus gefordert:
Abrüsten statt aufrüsten! Kein Geld für Waffen und Militär, sondern für Bildung, Gesundheit, ein solidarisches Sozialsystem und die Bekämpfung von Hunger und Armut.

Ein weiteres zentrales Anliegen der diesjährigen (alternativen) Ostermärsche ist es, die Atomare Aufrüstung zu stoppen. Angesichts der rund 14.000 Atomwaffen weltweit, der Kündigung des INF Vertrages und der damit drohende komplette Zerfall der Rüstungskontrollordnung wächst die Gefahr der atomaren Konfrontation. Deshalb fordert die Friedensbewegung entschieden: „Beendet den atomaren Wahnsinn! Beitritt Deutschlands zum Atomwaffenverbotsvertrag der UNO und Initiativen zu seiner Durchsetzung!“. Nein zur Erhöhung der Verteidigungsausgaben auf 2 % und ja zu der Forderung des UN Generalsekretärs einen weltweiten Waffenstillstand durchzusetzen. Abrüsten der Militärausgaben – stattdessen- Investitionen in eine globale Gesundheitsvorsorge. Diese unkonventionelle Aktion wurde getragen von der Gesellschaft Kultur des Friedens Friedensnetz Baden-Württemberg und dem DGB Baden-Württemberg.

Gesellschaft Kultur des Friedens; Welthaus Stuttgart, Charlottenplatz 17;
Mail: info@kulturdesfriedens.de, Infos zum Bannerflug,
Mail buero@friedensnetz.de, Ostermarsch 2020

Bannerflug zum Ostermarch 2020

Achtung, Korrektur!

Auf Grund der aktuellen Sicherheitsvorschriften ändert sich der Zeitplan und die Route des Bannerfluges am Ostersamstag 11.4. 2020, jetzt von 9 Uhr bis 13 Uhr, Rundflug Ba-Wü, anlässlich des Ostermarsches 2020, “ Abrüsten jetzt „

Info, AKTUELL, 10.4. 2020

Ostermarsch in der Luft mit Bannerflug über Ba-WÜOstermarschsamstag, 11. April 2020, jetzt geändert von (12-16 Uhr) auf 9 Uhr bis 13 Uhr.

 

Liebe Friedensbewegte,

mit einer ungewöhnlichen Aktion will die Friedensbewegung in Baden-Württemberg ein Zeichen für Frieden und Abrüstung setzen. Aufgrund der Versammlungsbeschränkung wird ein Flieger mit der Forderung Abrüstung jetzt ! Ostermarsch 2020 über Baden Württemberg im Zeitraum von 9 -13 Uhr fliegen. Über Stuttgart, Innenstadt wird das Banner von 11.30 – 12 Uhrkreisen, dem ursprünglich  geplanten Ort des Ostermarsches.

Die aktuelle Flugroute und vermutliche Zeitplanung ohne Gewähr. 9 Uhr Start Schwäbisch Hall, 9.20 Backnang, 9.50 Marbach/N, 10.-10.15 Uhr Ludwigsburg, Dann Großraum Stuttgart evtl mit Leonberg, Sindelfingen, Böblingen. 11.30 – 12 Uhr Stuttgart, Zentrum.

Dann über die Fildern nach Tübingen, 12.20-12.30 Uhr. Von dort über Nürtingen, Esslingen, Cannstatt, Fellbach, Waiblingen (Remstal) Backnang nach Schwäbisch Hall zurück, Ankunft (c.a.13.15)

Wer Bilder machen kann, auch in Kopie bitte an u.a. emailadresse. Es wird ein Video vom Start und Luftbild geben. Gegenenfalls bitte die Info an die lokalen Zeitungen, Medien schicken, vor allem dort wo der Flieger vorbeikommt.

Diese unkonventionelle Aktion wird getragen von der Gesellschaft Kultur des Friedens (GKF), Friedensnetz Baden-Württemberg und dem DGB Baden-Württemberg.

Schöne und friedliche Ostertage und schaut mal zur gegebener Zeit in den Himmel !

Mit freundlichen Grüßen, Henning Zierock, GKF

Gesellschaft Kultur des Friedens (GKF); Welthaus Stuttgart, Charlottenplatz 17; Mail: info@kulturdesfriedens.de, Infos zum Bannerflug,

ABGESAGT – Einladung zur Kundgebung am EUCOM – So 22.3. + Defender Europe 2020 – ABGESAGT

Liebe Mitstreiter/Innen für eine Welt der Solidarität und  des Friedens,

zur Zeit läuft das in London das Auslieferungsverfahren gegen Julian Assage, der zahlreiche Kriegsverbrechen veröffentlicht hat. Heike Hänsel (MdB) war beim Prozesses und berichtet am 16. März, 20 Uhr im Welthaus Stuttgart, Charlottenplatz 17, sowie über das jetzt stattfindende NATO-Militärmanöver Defender Europe 2020.

Gegen das Manöver gibt es eine Kundgebung am So 22. März um 13 Uhr vor dem US- EUCOM in Stuttgart-Vaihingen u.a. mit dem Musiker Konstantin Wecker und Arun Gandhi (Enkel von Mahatma Ghandi) im Anschluss an die Aktionstage „Frieden: Jetzt „, Kongresshalle Böblingen. 

Wir bitten um Verbreitung der Termine. Alle Interessierten, Friedensbewegte, Organisationen sind eingeladen diesen Aufruf zu unterstützen und an der Friedens-Aktion teilzunehmen. Bitte Rückmeldung bei GKF bis 6. März.

Interessierte an der Vorbereitung der Kundgebung treffen sich am Mo, 16.3. von 19-20Uhr im Welthaus vor der o.a. Veranstaltung.

Mit freundlichen Grüssen, Henning Zierock, GKF

DEFENDER EUROPE 2020, Militärisches Großmanöver durch Deutschland bis Osteuropa. Seit dem letzten Wochenende ist „Defender Europe 2020“ mit der Ankunft der US-Soldaten in Deutschland angelaufen.

Von Februar bis Mai 2020 wird die NATO mit einer Testmobilmachung in Richtung  Russland den „Ernstfall“ proben. Demnach werden die USA und ihre Verbündeten in Europa mit diesem  Manöver die militärische Infrastruktur, Kommandostrukturen und Nachschubrouten prüfen, die sie im Laufe der vergangenen Jahre in Osteuropa aufgebaut haben. Die Bundesregierung leistet zu dieser „Militärübung“, die Europa weiter militarisiert und die Spannungen noch stärker anheizt, tatkräftige Beihilfe, indem sie Deutschland gezielt als Dreh- und Angelpunkt der Kriegslogistik ausbaut. Bis zu 20.000 US-Soldaten und insgesamt etwa 40 000 Natosoldaten, zahlreichen Panzern und umfassender Militärgausrüstung werden durch Deutschland nach Polen und in die Baltischen Staaten verlegt werden .Das US-EUCOM wird eine tragende Rolle in der  Koordinierung spielen.

Die Gesellschaft Kultur des Friedens (GKF) ruft zusammen mit verschiedenen Initiativen, im Anschluss an die Aktionstage „Frieden jetzt!“ (21.3.) in der Kongresshalle Böblingen, zu einer Friedenskundgebung am Sonntag, 22. März 2020, um 13 Uhr, vor der US-Kommandozentrale EUCOM, Stuttgart- Vaihingen auf. Konstantin Wecker, Arun Gandhi, Dieter Reicherter (ehem. Vorsitzender Richter am Landgericht), Joe Bauer (Journalist), Martin Kunzmann (Vorsitzender DGB Baden-Württemberg) Heike Hänsel (MdB), Henning Zierock  GKF) u.a. werden dort ihre Stimme für Frieden und Antifaschismus, für die Freilassung von Julian Assange und gegen Defender Europe 2020 erheben. 

Alle Mitstreiter/Innen, Friedensbewegte, Organisationen und Initiativen sind eingeladen diesen Aufruf zu unterstützen und an der Friedens-Aktion teilzunehmen. 75 Jahre nach der Befreiung der Konzentrationslager durch die Allianz gegen Hitler brauchen wir eine Politik des Friedens und der Verständigung und nicht der Abschreckung und Konfrontation gegenüber Russland, das im 2.Weltkrieg im Kampf gegen Nazi-Deutschland Millionen von Menschen Leben verloren hat.

Lasst uns ein sichtbares und  unüberhörbares Zeichen gegen Kriegsmanöver und für Friedens und Völkerverständigung setzen.

Kontakt: Gesellschaft Kultur des Friedens (GKF), Welthaus Stuttgart, Charlottenplatz 17email: info@kulturdesfriedens.de

Pressemitteilung (2.3.2020 ) zum Tod von Elisabeth Hartnagel

Tübingen/Stuttgart. Die Gesellschaft Kultur des Friedens (GKF) trauert um Elisabeth Hartnagel, die am 28. Februar 2020 in Stuttgart verstorben ist. Wir haben ihr noch zum 100. Geburtstag am 27.3. auch im Namen des Musikers Konstantin Wecker gratuliert, der die Filmmusik und ein Lied über die Geschwister Scholl geschrieben hat :
“ Es geht ums Tun und nicht ums Siegen“ Elisabeth Hartnagel, geborene Scholl, lebte in Stuttgart. Ihre Geschwister Hans und Sophie waren Mitglieder der Widerstandgruppe Weiße Rose und wurden im Februar 1943 hingerichtet.

Die GKF hat zahlreiche Veranstaltungen mit Elisabeth Hartnagel durchgeführt, wie Schulbesuche, Diskussionen, Konzertveranstaltungen, Filmvorführungen, einen Intern. Pazifismus Kongress 2006 in Tübingen und im Rahmen der Friedensstadtwoche Tübingen einen Weisen Rosenstrauch mit Ihr und zahlreichen Persönlichkeiten auf dem Geschwister Schollplatz der Universität Tübingen gepflanzt.
An der Eingangstür der UNI Tübingen ist der Satz aus ihrer Flugschrift vermerkt.
„Verbergt nicht eure Feigheit unter dem Mantel der Klugheit“ !

Die GKF wird wie jedes Jahr am 8./9. Mai 2020, zum Geburtstag von Sophie Scholl am Weissen Rosenstrauch, den Geschwister Scholl gedenken und und ihr Erbe mit aktuellen Herausforderungen lebendig halten.

Für die GKF, Henning Zierock

25 Jahre Kultur des Friedens Tuebingen

Bild: 25 Jahre Gesellschaft Kultur des Friedens, 9. Mai 10.30 2013,
Geschwister Scholl Platz, Neue Aula /  Geburtstag von Sophie Scholl, Gedenken an
die Widerstandsgruppe Weiße Rose, Rosenstrauchpflanzung mit dem 92 Jährigen Erich Schwarz, dessen Vater wegen Widerstand gegen das Naziregime 1940 in Mauthausen ermordet wurde.( Gräberfeld X) v.l.n.r. Konstantin Wecker,H.P.Dürr, Heike Hänsel, Federico Mayor, Franz Alt, Henning Zierock, Erwin Schwarz,
Reuven Moskovitz(Mütze). Die Forderung  „Krieg, Gewalt und Neonazitum entgegenzutreten“ bleibt aktuell.

Pressemitteilung:Fluchtursachen bekämpfen – nicht Flüchtlinge

Die Gesellschaft Kultur des Friedens (GKF) fordert von allen beteiligten Parteien,
die Kriegshandlungen zu stoppen und  alle Waffenlieferungen zu unterbinden.
Der ausgehandelte Waffenstillstand zwischen Syrien/Russland, Türkei/Al-Kaida Kämpfernund der EU muss jetzt durchgesetzt werden, sowie die Entwaffnung der Terrormilitzen und die Luftangriffe seitens der syrischen und türkischen Armee und ihrer Unterstützer. Die EU muss die humanitäre Hilfe für die Flüchtlinge durch politischen Druck auf alle Verantwortliche sicherstellen.

Die Flüchtlinge sind zum Spielball nationaler und wirtschaftlichen Interessen geworden und dürfen jetzt nicht zwischen der Türkei und Griechenland auf der Strecke bleiben.

Die GKF fordert von den EU-Ländern die Aufnahme der Geflüchteten, die am Grenzzaun zwischen den beiden Ländern ausharren und mit Polizeigewalt und im Mittelmeer durch Militärboote abgewiesen werden.

Die GKF ist seit der großen Fluchtbewegung 2015 auf der griechischen Insel Lesbos engagiert und unterstützt im Flüchtlinglager Moria, für das die EU verantwortlich ist, verschiedene Solidaritätsprojekte.

Mehr als 20 000 Menschen befinden sich im Flüchtlingslager und durch die Öffnung der Grenzen durch die türkische Regierung Erdogans kamen heute mehrere hundert Flüchtlinge in Lesbos an, wie Mitarbeiter berichten.

Die GKF hat mit zahlreichen politischen Initiativen auf die jetzt aktuelle Entwicklung hingewiesen, wie z.B auf die Abhängigkeit des EU-Türkei Flüchtlings Deal, die Militarisierung der Außenpolitik, der Außengrenzen und auf die Regimechangepolitik, die zu noch mehr Flüchtlingsbewegung führen.

Die GKF fordert von den EU-Ländern bei dem anstehenden Außenministertreffen ihre Politk zu ändern und die Lehren aus ihrer vefahrenen Flüchtlingspolitik zu ziehen und die Fluchtursache Krieg zu überwinden und nicht die Flüchtlinge zu bekämpfen.

Gesellschaft Kultur des Friedens, email: info@kulturdesfriedens.de

Kundgebung, Sa 8. Februar 2020, 12 Uhr Holzmarkt Tübingen – „Für das Menschenrecht auf Leben und die Unversehrtheit für Geflüchtete“

Die Gesellschaft Kultur des Friedens (GKF) und die Seebrücke Tübingen
rufen auf zu einer Kundgebung, Sa 8. Februar 2020, 12 Uhr Holzmarkt Tübingen

„Für das Menschenrecht auf Leben und die Unversehrtheit für Geflüchtete“
im Rahmen des Aktionstages der Seebrücke mit Redebeiträgen von
Menschenrechtsgruppen und Flüchtlingsinitiativen.

Bundesweite Solidaritätsaktion, Sichere Häfen für die Menschen in den
Flüchtlingslagern auf den griechischen Inseln. „Unbegleitete minderjährige Geflüchtete nach Deutschland/Europa evakuieren“

Mit Infostand für Unterschriften an die Bundesregierung und EU,
Ministerpräsident Ba-Wü, Winfried Kretschmann, Gemeinderat Tübingen…
und weitere aktuelle Anliegen. Die Tübinger Bundestagsabgeordneten, Landtagsabgeordnete, Gemeinderäte sind zu der Kundgebung eingeladen um Stellung zu beziehen.

Es gibt eine telefonischer Liveschaltung zu den betroffenen geflüchteten
Jugendlichen in das Lager Moria/Lesbos, wo es seit Montag zu Aufständen
der Flüchtlinge wegen der dramatischen Situation dort kommt.
Im Anschluss an die Kundgebung werden Schreiben an die Bundesregierung
bei den SPD und CDU- Büros in Tübingen hinterlegt.
Ebenfalls bei den Grünen, die in der Landesregierung Baden-Württemberg
Verantwortung tragen.

Gesellschaft Kultur des Friedens, email: info@kulturdesfriedens.de,
www.kulturdesfriedens.de
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Offener Brief mit Unterschriftenliste

An die EU-Kommission Frau Ursula von der Leyen
An Frau Bundeskanzlerin Angela Merkel
An den Ministerpräsidenten von Ba-Wü Herrn Winfried Kretschmann
An die Tübinger Bundestagsabgeordnete, Frau Annette Widmann – Mautz, Frau Heike Hänsel, Herrn Martin Rosemannn, Herrn Chris Kühn,
Landtag von Ba-Wü, Herrn Daniel Lede-Abal
An den Tübinger Gemeinderat

Liebe Entscheidungsträger/Innen, liebe Abgeordnete,

hiermit möchte ich Sie auf den bundesweiten Aktionstag der Seebrücke am Samstag, 8.2. 2020 aufmerksam machen mit der Forderung Sichere Häfen für die Menschen in den Flüchtlingslagern auf den griechischen Inseln zu gewährleisten und „unbegleitete minderjährige Geflüchtete nach Europa/Deutschland zu evakuieren“

Die Zuständigkeit zwischen EU, Griechischer Regierung, Bundesregierung, Land und Kommune wird hin- und hergeschoben. Es geht aber darum, die Kette der Verantwortung zu schließen, damit gefährdete Jugendliche aus den Flüchtlingslagern eine Zukunft haben. Dazu haben sich zahlreiche Städte durch einen Gemeinderatsbeschluss zu der Aktion „Aktion Sichere Häfen“ bereit erklärt. Zuständigkeit und Handlungsfähigkeit müssen jetzt wirksam werden. Es wäre gut, wenn Sie Ihre Sicht und politische Verantwortung einbringen könnten, damit Humanität und Menschenrechte sich durchsetzen. Deshalb bitte ich Sie um eine Rückmeldung. Wegschauen, Aussitzen und Ignorieren sind keine Haltung. Deshalb bitte ich Sie um eine Rückmeldung.

Wir fordern eine „Evakuierung unbegleiteter minderjährige Geflüchtete nach Europa/Deutschland “ Siehe Unterschriftenliste.

Gesellschaft Kultur des Friedens, Am Lustnauer Tor 4, 72074 Tübingen, email: info@kulturdesfriedens.de, www. kulturdesfriedens.de

Konzert Liederhalle Stuttgart – „Der Schwur von Mauthausen“ : DIE WELT DES FREIEN MENSCHEN

Chorprojekt: MAUTHAUSEN-KANTATE von Mikis Theodorakis/Jakobos Kambanelis mit der griechischen Sägerin Maria Farantouri, 100 Sänger/Innen des Uhland-Gymnasium Tübingen und dem Theodorakis Chor Stuttgart/Tübingen.

„MAUTHAUSEN CANTATA and other songs of humanity“ am Donnerstag, 30. Januar 2020, 20:00 Uhr im Kultur- und Kongresszentrum Liederhalle Stuttgart anlässlich des 75. Jahrestag der Befreiung der Konzentrationslager und des Internationalen Tages des Gedenkens an die Opfer des Holocaust.

Der Theodorakis Chor Tübingen/Stuttgart hat seit seiner Gründung vor 40 Jahren die Kantate Mauthausen des griechischen Komponisten Mikis Theodorakis und des Dichters Jakobos Kambanelis bei verschiedenen Anlässen in zahlreichen Ländern aufgeführt, u.a. im ehem. Konzentrationslager Mauthausen (1988) vor 20 000 Angehörigen der Überlebenden und in der Music-Hall Stuttgart (1995) mit Mikis Theodorakis und Maria Farantouri.

Am 8.Mai 2018 fand zusammen mit dem Chor des Uhland-Gymnasiums (UG) ein generationsübergreifendes Konzert mit der Mauthausen-Kantate und  Konstantin Wecker als Solisten in der Stiftskirche Tübingen statt.

Nun werden in einem Chorprojekt wieder in Zusammenarbeit mit  Schüler/Innen des UG und der griechischen Sängerin Maria Farantouri die Lieder aus der Mauthausen-Kantate mehrsprachig und generationsübergreifend am 30. Januar 2020, um 20.00h, in der Stuttgarter Liederhalle aufgeführt. Durch die aktive Beteiligung der SchülerInnen an der Aufführung soll auch die Auseinandersetzung mit  unserer Geschichte gefördert werden, am Jahrestag der Machtergreifung Hitlers und angesichts der aktuellen Zunahme an Ausgrenzung, Gewalt, Antisemitismus und Rassismus.

Mit dem Konzert werden Musikschulen in den Flüchtlingslagern auf Lesbos u.a. in Moria unterstützt, die den Flüchtlingen, darunter viele gefährdete Jugendliche, eine persönliche Entwicklung, Humanität und Solidarität gibt. Dort werden auch Lieder der Mauthausenkantate in verschiedenen Sprachen unter schwierigen Bedingungen einstudiert und aufgeführt.

Wir bitten um Weitergabe der Informationen an Interessierte. Konzertkarten beim Ticketservice der Liederhalle

Mit freundlichen Grüßen,

Henning Zierock, Gesellschaft Kultur des Friedens, Theodorakis Chor

Kontakt: info@kulturdesfriedens.de

Pressemitteilung, 23.12. 2019

Grünen-Chef Robert Habeck hat die Aufnahme Tausender Kinder aus überfüllten griechischen Flüchtlingslagern gefordert. Die Gesellschaft Kultur des Friedens (GKF) unterstützt diese und fordert von der Kanzlerin Merkel, der grün/schwarzen Landes-Regierung in Ba-Wü und den grünen Bürgermeistern in Tübingen und Stuttgart Taten folgen zu lassen.

Auf dem Migrationsgipfel in Genf haben sich die europäischen Außenminister kürzlich zu der katastrophalen Situation der Flüchtlinge geäußert, die sie mit ihrer nationalen unsolidarischen Politik mit zu verantworten haben. Das Flüchtlingsthema war am Mittwoch bei der Fragestunde mit Kanzlerin Merkel im Bundestag ein aktuelles Thema.
Der Vorsitzende der GKF, Henning Zierock, der kürzlich in dem überfüllten Lager Moria war, hat ihr den Brief (im Anhang) übergeben und die dramatische Situation auf Lesbos angesprochen. Sie zeigte sich betroffen und weiß um die katastrophale Lage dort. Kanzlerin Merkel will – sagte sie – die Forderungen überprüfen. „Es gehe um das Leben und die Unversehrtheit von gefährdeten Jugendlichen. Die vielbeschworene Wertegemeinschaft in Europa müsse konkret gelebt werden“, so Zierock an die Kanzlerin gerichtet. Leider habe auch die grün-schwarze Landesregierung (Winfried Kretschmann), in Baden- Württemberg, sowie die Oberbürgermeister von Tübingen (Boris Palmer) und  Stuttgart (Fritz Kuhn) mit den Gemeindräten bislang keine proaktive Haltung gezeigt, so die GKF in einem Schreiben an Grünen-Chef Robert Habeck, die diese Forderung durch verschiedene Aktionen wie Unterschriften, Kundgebungen mit Liveschaltungen nach Lesbos etc. aktuell unterstützt hat. Diese Widersprüche in der eigenen Partei müssten produktiv gemacht werden, um eine Solidaritätsbrücke in die Flüchtlingslager nach Griechenland zu bauen. Um gefährdete Kinder und Jugendliche jetzt aus den Flüchtlingslager zu holen müssten alle politischen Ebenen von Bund, Land und Kommunen zusammenwirken.

Die GKF ist seit der großen Fluchtbewegung 2015 nach Lesbos mit zahlreichen Initiativen und Projekten auch in den Flüchtlingslagern dort aktiv, u.a .in Moria und dem Kulturzentrum “ One Happy Family“, mit einem Ausbildungzentrum für Flüchtlinge. Siehe Anhang.

Die GKF bittet um Berichterstattung und Unterstützung dieses Projektes, das den Geflüchteten auch Hoffnung und Würde gibt und einen Beitrag zur Überwindung von Gewalt und Hoffnungslosigkeit – für die Entwicklung einer Kultur des Friedens ist.

Gesellschaft Kultur des Friedens, info@kulturdesfriedens.de

offener Brief an Merkel 18.12.19_GKF

Versammlung, Holzmarkt Sa 21.12. um 12 Uhr Solidaritätsaktion Flüchtlingslager Lesbos,

Liebe Mitstreiter/Innen,

offensichtlich gab es im Tübinger Gemeinderat keine Verständigung/Ansprache – aus rein formalen Gründen – zu der winterlichen Notlage in den griechischen Flüchtlingslagern auf Lesbos. Die Gemeinderatsregeln lassen das wohl nicht zu. Die Gemeinderäte und OB verhalten sich also regelkonform –  aber auch den humanitären Herausforderungen  angemessen?

Die Erklärung Tübingen als “ sicherer Hafen anzuerkennen..“ bleibt somit ein Stück Papier – ohne es mit Leben zu füllen. Deshalb hat die Gesellschaft Kultur des Friedens eine Versammlung am Sa, 21.12.2019 von 12-13 Uhr auf dem Holzmarkt Tübingen angemeldet und wird über die aktuelle Lage in Lesbos mit einer telefonischen Schaltung dorthin informieren. Es werden jetzt Unterschriften zu dem Brief an die Gemeinderäte und an die Kanzlerin Merkel gesammelt.

Wir beteiligen uns auch jetzt an einem Hilfstransport in das Flüchtlingslager in sowie außerhalb Moria und informieren und sammeln auch für das Solidaritätsprojekt.  Siehe Information im Anhang.

Wir haben jetzt eine sehr Not-wendige zusätzlich Musikschule in dem riesigen Zeltlager Moria/Lesbos mit 3000 Flüchtlingen dieser Tage aufgebaut. Es gibt dort einen enormen Bedarf an Ausbildung und Betreuung.

Es geht um das Leben und die Unversehrtheit von gefährdeten Jugendlichen.
Die Kommunen, wie etwa Tübingen oder wie in Rottenburg schon realisiert, können einen Beitrag leisten und ein Beispiel für andere Gemeinden geben. Die viel beschworene Wertegemeinschaft in Europa muss gelebt werden.

Mit freundlichen Grüßen, Henning Zierock, Gesellschaft Kultur des Friedens

Gesellschaft Kultur des Friedens, info@kulturdesfriedens.de