Antikriegskundgebungen Tübingen und Stuttgart

Antikriegskundgebung „Stoppt den Krieg – keine Ausweitung des Krieges“ am Freitag 1.April, 17.00h, Tübingen, Holzmarkt, mit Martin Gross, Landesbezirksleiter Verdi Ba-Wü und VertreterInnen von Initiativen. Zu der Kundgebung rufen auf: Friedensplenum Tübingen, Gesellschaft
Kultur des Friedens, DGB-Kreisverband Tübingen, IMI, VVN-BdA, die auch
mit einem Redebeitrag zu den verschiedenen Aspekten des Aufrufs Stellung
nehmen.

Samstag, 2. April 2022, 16.00h, Stuttgart, Stauffenbergplatz/Mahnmal Stuttgart, u.a. mit Dieter Reicherter, ehem. Vorsitzender Richter am Landgericht und mit Beiträgen von verschiedenen Organisationen.
(Bei schlechtem Wetter, Diskussionsrunde im nahegelegenen Welthaus Stuttgart, Charlottenplatz 17, Globales Klassenzimmer)

Themen sind: u.a. welchen Beitrag leisten wir zum Kriegsstopp ? 100 Milliarden für Militärische Aufrüstung ins Grundgesetz ? Die Rolle der Medien, besonders die Verantwortung der Öffentlich-Rechtlichen Rundfunkanstalten in der Kriegsberichterstattung.

Kundgebungen gegen den Krieg in der Ukraine gehen weiter

Kundgebungen: Freitag, 25.3.22, 17.00h, Tübingen, Holzmarkt und Samstag, 26.3.22, 16.00h, Stuttgart, Stauffenbergplatz/Mahnmal
Auf Grund des sich immer noch zuspitzenden Krieges in der Ukraine ruft die Gesellschaft Kultur des Friedens (GKF) wieder am Wochenende zu Kundgebungen in Tübingen und Stuttgart auf.
Bei den Kundgebungen wird auch die Rolle der Medien, besonders der Öffentlich- Rechtlichen (ARD,ZDF) zur Berichterstattung über den Krieg in der Ukraine und die Diskussionsrunden in den Talkshows thematisiert. Teil des Problems oder der Lösung?

Der Ruf nach einer Flugverbotszone wird auch im Bundestag immer lauter und könnte zu einer direkten militärischen Konfrontation zwischen Russland und den NATO-Staaten führen, mit unabsehbaren Folgen eines Flächenbrandes.
Der Bundestag debattiert heute über 100 Milliarden für Aufrüstung. Wir forden 100 Milliarden für den Frieden und Aufnahme von allen Kriegsflüchtlingen.

Kundgebungen in Tübingen und Stuttgart

„Stoppt den Krieg in der Ukraine – Keine Ausweitung des Krieges!“

Freitag, 18.3.2022, 17.00 Uhr, Tübingen, Holzmarkt und Samstag, 19.3.2022, ACHTUNG: 14.00h!! (statt sonst 16.00h) Uhr, Stuttgart, Stauffenbergplatz/Mahnmal
Die Gesellschaft Kultur des Friedens (GKF) fordert 100 Milliarden für den Frieden in einem Manifest an die Bundesregierung. Auf Grund des sich immer noch zuspitzenden Krieg in der Ukraine ruft die Gesellschaft Kultur des Friedens (GKF) zu weiteren Kundgebungen in Tübingen und Stuttgart auf.
Der Bundesregierung wird das u.a. Manifest des Friedens mit Unterschriften auch von der Tübinger Kundgebung zugestellt.
Der Ruf nach einer Flugvebotszone wird auch im Bundestag immer lauter und könnte zu einer direkten militärischen Konfrontation zwischen Russland und den NATO-Staaten führen und mit unabsehbaren Folgen eines Flächenbrandes. Einen atomarer Schlagabtausch gilt es aber von Anfang an zu verhindern. Die unter dem Krieg leidenden Menschen in der Ukraine würden noch mehr leiden und der Preis des Krieges würde immer höher getrieben. Viele Freiwillige melden sich jetzt zum Kriegseinsatz in der Ukraine. Deeskalation und Vermittlung ist jetzt das Gebot der Stunde, weiteres Blutvergießen muss verhindert werden.
Wir fordern einen Waffenstillstand und Verhandlungen, die allen Menschen Sicherheit und Frieden in der Region bringt.
Und die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen unabhängig ihrer Hautfarbe und Herkunft! Ein Aussortieren an den Grenzen durch die Bundespolizei ist menschenunwürdig!
Bei der Kundgebung wird auch die Rolle der Kirchen und Religionen thematisiert, nachdem die katholische Bischofskonferenz sich für Waffenlieferungen ausgesprochen hat – im Gegensatz zu Papst Franziskus, der fordert: „Legt eure Waffen nieder“!
Ein Kontroverse darüber ist Not-Wendig. Deshalb sind auch Vertreter/Innen der Kirchen und Religionen, wie auch das das Institut Weltethos, zu Stellungnahmen eingeladen.

Manifest des Friedens – für eine Friedensoffensive!

Wer dieses Manifest unterstützen möchte, kann sich an uns wenden: info@kulturdesfriedens.de

Manifest des Friedens – Für eine Friedensoffensive!
Wir fordern statt 100 Milliarden für Aufrüstung und Krieg – 100 Milliarden für den Frieden ! Das wäre eine Zeitenwende vom Krieg zum Frieden. Wir fordern das Menschenrecht in Frieden zu leben! Umbau der Militärbasen zu Friedenszentren.
Keine Ausweitung des Krieges!
Der Ruf nach einer Flugverbotszone wird immer lauter und könnte zu einer direkten militärischen Konfrontation zwischen Russland und den NATO-Staaten führen, mit unabsehbaren Folgen eines Flächenbrandes. Einen atomaren Schlagabtausch gilt es von Anfang an zu verhindern. Die unter dem Krieg leidenden Menschen in der Ukraine würden noch mehr leiden und der Preis des Krieges würde immer höher getrieben. Der Atomwaffeneinsatz in Hiroshima und Nagasaki sind eine Mahnung für die Menschheit.
Viele Freiwillige melden sich jetzt zum Kriegseinsatz in der Ukraine. Wann ziehen wir in den Frieden? Deeskalation und Vermittlung ist jetzt das Gebot der Stunde, weiteres Blutvergießen muss verhindert werden.
Wir fordern einen Waffenstillstand und Verhandlungen, die allen Menschen Sicherheit und Frieden in der Region bringen. „Stoppt den Krieg in der Ukraine – keine Ausweitung des Krieges“. Aufnahme aller Kriegsflüchtlinge.
Wir fordern das Menschenrecht auf Frieden, das in den Statuten der UN-Charta zu verankern ist. „Alle die Kriege propagieren, finanzieren, organisieren und durchführen – müssen zur Verantwortung gezogen werden“. Wir fordern den Umbau der Militärstützpunkte in Friedenszentren.
Die Ressourcen in das Leben der Menschen und das Zusammenleben der Völker zu investieren.
Wir brauchen eine Logik des Friedens.
Einen Gegenentwurf zu einer Welt des Krieges, der militärischen Aufrüstung, der Armut, Hunger, Krankheit Zerstörung der Natur und der menschlichen Persönlichkeit. Die Entwicklung einer Kultur des Friedens.

Rede Paul Schobel in Stuttgart und Tübingen

„STOPPT DEN KRIEG IN DER UKRAINE“
Wir seien heute früh, so tönte es am 24. Februar auf allen Kanälen, in einer „anderen Welt aufgewacht“. Ich rieb mir verwundert die Augen. Eine andere Welt?
Es war und ist die Welt, die ich kenne. Eine Welt voller Gewalt,
in der in Deutschland zum Beispiel an jedem dritten Tag eine Frau ermordet wird,
in der man Kinder schändet und missbraucht (auch in meinem Verein),
in der man tagtäglich Schüler mobbt und Arbeitende demütigt und drangsaliert,
in der die Netze überquellen von blindwütigem Hass, und man sich Tod und
Verderben wünscht.
Es war und ist die Welt, die ich kenne. Eine Welt, in der sich die Völker bis an die Zähne bewaffnet gegenüberstehen, sich nun auch cybermäßig attackieren,
in der man immer noch wirtschaftet nach dem „Gesetz des Stärkeren“, „Fressen
oder Gefressen werden“, in einer Welt, in der Vermessenheit und maßlose Gier das Geschehen bestimmen.

Nichts ist am 24. Februar anders geworden. Außer, dass sich der Unfriede in der Welt in kranken Hirnen und verbrecherischen Köpfen zu einem so explosiven Gemisch verdichtet hat, dass es nun krachend detoniert.
Strahlend und gut gelaunt ist der Krieg nun auch aus der europäischen Rumpelkammer zurückgekehrt. Dort glaubten wir ihn schon auf Dauer museal entsorgt, aber er war nur zwischengeparkt und zeigt uns nun seine hässliche Fratze. Wie üblich auf Lügen aufgebaut, walzt er nun die Ukraine nieder und entfaltet ein Potential, das die ganze Menschheit auslöschen könnte.
Mein Abscheu, mein Zorn, meine Empörung gilt denen, die diese Todesmaschinerie in Gang gesetzt haben. Ebenso aber auch all denen, die jahrzehntelang hochgerüstet und Misstrauen gesät, statt Vertrauen geschaffen haben. Unser Protest richtet sich gegen alle Kriegstreiber in der Welt.
Ihr alle seid heute hier, da bin ich mir sicher, um den leidgeprüften Menschen in der
Ukraine zu versichern: Wir nehmen Anteil, wir weinen mit denen, die schon Angehörige verloren habe, auch mit den Müttern und Frauen russischer Soldaten. Sie alle starben einen sinnlosen Tod. Wir leiden mit Frauen und Kindern, die im kalten Winter fliehen müssen, mit den Alten und Kranken, deren Leben nun in Angst und Schrecken versinkt. Und wir tun, was nun an Hilfe geboten ist. Schön sind die Zeichen der Solidarität.

In uns alten Menschen steigen in diesen Tagen böse Erinnerungen wie Sumpfblasen nach oben. Das Heulen der Sirenen geht mir heute noch durch Mark und Bein, die Nächte im Luftschutzeller, die Wölkchen der Flak-Geschosse am blauen Himmel, der Absturz eines getroffenen US-Bombers auf unserer Gemarkung, der Pfarrer, der wie ein Todesengel durchs Dorf ging, um die Angehörigen der Gefallenen zu trösten.
Einfach unbegreiflich, dass 80 Jahre später – sterbliche Menschen, denen der Tod sicher ist, sich auch noch künstlich den Tod bereiten. Dabei lassen uns Klima-Wandel und Pandemien ohnehin kaum noch Zeit und Lebensqualität. Da fällt uns nichts Besseres ein, als auch noch Massenmord organisieren? Denn nichts anderes ist der Krieg, und so muss er benannt werden!
Stoppt den Krieg in der Ukraine, stoppt die Wahnsinnigen, die ihn verbrochen haben. Aber wie? Die Welt glaubt, Kanonen seien nur mit Kanonen zum Schweigen zu bringen, Gewalt nur mit Gegengewalt zu besiegen, der Teufel nur mit Beelzebub, dem Oberteufel, dem Höllen-CEO auszutreiben. Jesus warnt zu Recht: Die teuflischen Brüder werden sich verbünden, dann haben wir den totalen Krieg, die Hölle auf Erden.
Laufen wir nicht Gefahr, dass sich das Leiden in der Ukraine verlängert und der Tod sich vervielfacht, wenn wir Waffen liefern? Nun lassen wir uns auch noch von Putin das Gesetz des Handelns diktieren, lassen uns ein in die vernichtende Logik von Krieg und Gewalt.
Müssten wir nicht bedenken: Je stärker die Drohkulisse, desto wahrscheinlicher wird, dass einer der Wahnsinnigen durchknallt, Atomkraftwerke beschießt oder gleich den „Roten Knopf“ drückt und die Menschheit in seinen eigenen Tod mit hineinreißt. „Erweiterter Suizid“ sozusagen. Ich fürchte: Das Schicksal der Menschheit hängt gegenwärtig am sei denen Faden einer Befehlsverweigerung. Und ich bete zu Gott, dass im Ernstfall verantwortliche Militärs verhindern, was Idioten befehlen.
Entwaffnend ist nicht die Gegengewalt, sondern nur die Gewaltlosigkeit. Man mag uns Friedensbewegte als Naivlinge bezeichnen, aber ich frage mich: Hat je ein Krieg die Weltgeschichte zum Besseren gewendet? Naiv ist, wer immer noch glaubt, Kriege seien zu gewinnen – jeder Krieg ist schon mit dem ersten Schuss verloren. Abertausende bezahlen ihn völlig sinnlos mit ihrem Leben. Herzzerreißend das Weinen der Kinder in der Ukraine, die Klage und das Trauma der Überlebenden. Wie oft habe ich schon als junger Seelsorger an den Sterbebetten von Weltkriegs-Soldaten erleben müssen, wie eruptiv aus ihnen herausbrach, was sie jahrelang verschwiegen hatten. Dass sie im Tode noch los werden mussten, was sie auf den Schlachtfeldern angerichtet und was sie dort erlitten haben. „Wir sind zu Tieren geworden, zu Mördern, wir haben aufgehört, Menschen zu
sein“, schreibt der Rekrut Erich Maria Remarque über seine Erfahrungen an der Westfront des 1. Weltkriegs. Jeder Krieg ist ein Verrat an der Menschwerdung, ein Rückfall ins Un-Menschliche. Als Christ füge ich dem hinzu: Damit schlagen wir Gott ins Gesicht, der uns nach seinem Bild und Gleichnis geschaffen hat.
Waffen bringen nur Tod und Verderben. Statt nun Milliarden in des Wortes wahrstem Sinn zu verpulvern und Rüstungshaushalte aufzublähen, hätte man in Friedensforschung und gewaltfreie Strategien investieren müssen. Aber die Friedensforscher wurden als Spinner abgetan und ihre Konzepte belächelt. Mahatma Ghandi – ein Fakir aus Indien, Jesus von Nazareth, ein frommer Folklorist, der die Friedensstifter selig preist, die braucht man doch nicht ernst zu nehmen! Nun fehlt es an wirksamen Methoden gewaltfreier Verteidigung, wie man Aggressoren und Besatzungsmächte narrt und gegen die Wand laufen lässt, wie man ihnen gewaltfrei widersteht, bis sie letztlich aufgeben und verhandeln müssen.
Verhandeln muss man bekanntlich auch nach jedem Krieg, aber dann über
Massengräbern und rauchenden Trümmern. Statt Militärblöcke aufzubauen, hätten wir mit einem Bruchteil der Kosten ganze Kontingente von FriedensarbeiterInnen ausbilden können, als „stehendes Heer“ sozusagen, unbewaffnete „Blauhelme“ der besonderen Art, die man unter dem Kommando der UN in die Kriegszonen entsenden könnte.
Nun können wir nur noch eines tun: Aufstehen gegen den Krieg. Aufstehen für den
Frieden, für das Leben. Ein weltweiter Aufstand für eine Welt ohne Krieg.
Ich schließe mit einer Ermutigung des ermordeten Pastors Martin Luther King: „Finsternis kann keine Finsternis vertreiben“, predigt er. „Das gelingt nur dem Licht. Hass kann den Hass nicht austreiben. Das gelingt nur der Liebe. Hass vervielfältigt den Hass, Gewalt mehrt Gewalt, Härte vergrößert Härte in einer ständigen Spirale der Vernichtung. Die Kettenreaktion des Bösen muss unterbrochen werden. Sonst stürzen wir in den Abgrund der Vernichtung.“
Gerne würde ich morgen früh aufwachen in einer wirklich anderen Welt. In einer Welt, in der man Waffen verschrottet und sich die Hände reicht zum Frieden.
Paul Schobel, Böblingen

„Stoppt den Krieg in der Ukraine – keine Ausweitung des Krieges!“

Kundgebungen in Tübingen, Freitag, 11.3., 17.00h, Holzmarkt (Redner ua Pfarrer Paul Schobel) und Stuttgart, 12.3., 16.00h, Stauffenbergplatz sowie GROßDEMO, Stuttgart, 13.3., 12.00h, Oberer Schloßgarten

Aufgrund des sich weiter zuspitzenden Krieges in der Ukraine ruft die Gesellschaft Kultur des Friedens (GKF) auf, zu weiteren Kundgebungen in Tübingen (Fr.11.3) und Stuttgart (Sa.12./ So.13.3) „Stoppt den Krieg in der Ukraine – Keine Ausweitung des Krieges“
Der Ruf nach einer Flugverbotszone wird immer lauter und könnte zu einer direkten militärischen Konfrontation zwischen Russland und den NATO-Staaten führen und mit unabsehbaren Folgen eines Flächenbrandes. ,Das polnische Außenministerium Polen erklärte seine Bereitschaft, sowjetische Kampfflugzeuge vom Typ MiG-29 über den US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein der Ukraine zur Verfügung zu stellen. US-Pentagon hat dies als zu riskant abgelehnt.
Immer mehr Freiwillige, auch aus Deutschland melden sich jetzt zum Kriegseinsatz in der Ukraine. Deeskalation und Vermittlung sind jetzt das Gebot der Stunde, weiteres Blutvergießen muss verhindert werden.
Die GKF fordert einen sofortigen Waffenstillstand und Verhandlungen, die allen Menschen Sicherheit und Frieden in der Region bringt. „Hass erzeugt noch mehr Hass und ist kein Weg zum Frieden, Wer Frieden will, muss den Frieden vorbereiten! Und nicht den Krieg !“, heißt es in einem Aufruf der GKF.

Die GKF ruft auch zur Groß-Kundgebung am So, 13.März,12 Uhr, Stuttgart, Oberer Schlossgarten auf- mit dem u.a. Hinweis:
Die Gesellschaft Kultur des Friedens (GKF) unterstützt die Kundgebung des breiten Bündnis von Friedensgruppen DGB und Kirchen mit dem für sie entscheidenden Hinweis, dass wir alles dafür tun müssen den Krieg in der Ukraine zu stoppen – und eine Ausweitung des Krieges zu verhindern.
Alle Forderungen nach Flugverbotszonen, Einsatz von Kampflugzeugen etc. folgen einer Logik des Krieges und führen zu einem weiteren Flächenbrand und laufen am Ende sogar Gefahr zu einem atomaren Schlagabtausch zwischen Russland und den NATO-Staaten zu werden. Das kann niemand verantworten, weil es dann nichts mehr zu verteidigen gibt. Deeskalation und Vermittlung sind jetzt das Gebot der Stunde, weiteres Blutvergießen muss verhindert werden. Die begonnenen Verhandlungen müssen aktiv unterstützt udn ausgebaut werden.
Die GKF ist mit verschiedenen Friedensinitiativen seit Beginn der Krise zwischen Russland, Ukraine und den NATO-Staaten mit zahlreichen Kundgebungen in verschiedenen Städten auf der Straße.

Kundgebungen in Tübingen und Stuttgart „Stoppt den Krieg“

Kundgebungen „Stoppt den Krieg in der Ukraine“,
Freitag, 4. März 2022, 17.00h, Tübingen, Holzmarkt in Zusammenarbeit mit Friedensplenum Tübingen, Informationsstelle Tübingen und VVN-BdA Tübingen
Samstag, 5. März 2022, 16.00h, Stuttgart, Stauffenbergplatz/Mahnmal, mit Redebeiträgen u.a. von Franz Alt (Journalist) und Paul Schobel (Betriebsseelsorger)

Die Gesellschaft Kultur des Friedens (GKF) ruft erneut zu Kundgebungen „Stoppt den Krieg in der Ukraine“ auf. Die Lage in der Ukraine und die jetzt weiter drohende militärische Zuspitzung ist dramatisch für die Menschen und hat weitreichende Folgen auch für die Politik der Bundesrepublik. Kriegsflüchtlinge müssen in Deutschland aufgenommen werden. „Deeskalation und Vermittlung sind jetzt das Gebot der Stunde, weiteres Blutvergiessen muss verhindert werden“, wir benötigen einen sofortigen Waffenstillstand und eine internationale Vermittlung bei den Verhandlungen!

Kundgebungen gegen den Krieg in der Ukraine „Die Waffen nieder“

Angesichts des aktuellen russischen Einmarsches in die Ukraine ruft die Gesellschaft Kultur des Friedens zu Kundgebungen gegen den Krieg auf, am Freitag, 25. Februar 2022, 17.00 Uhr, Marktplatz Tübingen
und am Samstag, 26. Februar 2022, 16 Uhr, Stuttgart, Stauffenbergplatz am Mahnmal gegen Krieg und Faschismus mit Redebeiträgen von Friedensinitiativen.
Die heute morgen begonnene Großoffensive der russischen Armee auf ukrainischem Staatsgebiet ist eine völkerrechtswidrige militärische Aggression Russlands und muss sofort gestoppt werden. Krieg darf kein Mittel der Politik sein, nichts rechtfertigt dieses Vorgehen duch Präsident Putin. Notwendig ist ein umfassender Waffenstillstand, der Rückzug aller Truppen und ein zurück an den Verhandlungstisch. Im Krieg sind alle Menschen Verlierer sowohl auf ukrainischer als auch russischer Seite. Jetzt muss auch eine direkte Konfrontation Russlands mit der NATO verhindert werden, die einen noch grösseren Krieg zur Folge haben könnte.

Offener Brief: Die Verantwortung der Medien im NATO-Russland-Ukraine-Konflikt

Seit mehreren Wochen erleben wir eine zunehmende verbale und militärische Zuspitzung zwischen Russland, der Ukraine und den NATO-Staaten. Dabei spielen die Medien, vor allem die Öffentlich-Rechtlichen Anstalten, eine (ge)wichtige Rolle in der Berichterstattung, da sie das öffentliche Bewusstsein und das Handeln der Politik sehr beeinflussen.
Umso wichtiger ist es, sich an unabhängige und überprüfbare Quellen bei der Informationsübermittlung zu halten. Gerade in diesen Zeiten ist es besonders wichtig, sehr verantwortungsvoll mit Informationen umzugehen, da sie zu Krieg oder Frieden beitragen können, wie wir es z.B. noch in guter Erinnerung haben 2003 bei den manipulierten Informationen über angebliche Massenvernichtungswaffen im Irak, die zu einem Krieg geführt haben, der über 1 Million Menschen das Leben gekostet hat.

Heute werden wieder nicht überprüfbare Informationen über einen bevorstehenden Angriffskrieg seitens Russland gegen die Ukraine mittels einer false flag operation durch die US-Geheimdienste propagiert und unhinterfragt von deutschen Medien verbreitet.In beispielloser Weise erleben wir eine Berichterstattung, die längst Teil der US-Propaganda geworden ist, für Waffenlieferungen an die Ukraine, für einen Stopp von Nordstream II und eine harte Positionierung der Bundesregierung. Anstatt beide Seiten des Konfliktes ausreichend zur Wort kommen zu lassen, damit sich die ZuschauerInnen eine eigene Meinung bilden können, wird völlig einseitig berichtet. Mittlerweile sind die Medien zur treibenden Kraft bei der Zuspitzung des Konfliktes geworden. Dabei sind die Öffentlich-Rechtlichen Medien laut Staatsvertrag, der Friedenswahrung und Völkerverständigung verpflichtet!
Es gibt keine guten oder schlechten Völker, sondern Lebensinteressen der Menschen auf allen Seiten, an denen sich die Politik und Medien orientieren sollen.
Deshalb rufen wir die Öffentlich-Rechtlichen Medien in dieser zugespitzten Situation auf, verantwortungsvoll, faktengesichert, konfliktlösend und friedensorientiert zu berichten und Brücken statt Schützengräben zu bauen. Sicherheit und Frieden kann es nur gemeinsam geben.
Die Mehrheit der deutschen Bevölkerung ist für eine politische Lösung des Konflikts
und 75% (ZDF Umfrage) lehnt Waffenlieferungen ab.
In der Berichterstattung, Diskussionsrunden, Talkshows bildet sich diese Meinungsbildung bisher nicht adäquat ab.

Die Schriftstellerin Christa Wolf schreibt in ihrem Buch Kassandra: “Wann Krieg beginnt, das kann man wissen, aber wann beginnt der Vorkrieg. Falls es da Regeln gäbe, müßte man sie weitersagen. In Ton, in Stein eingraben, überliefern. Was stünde da. Da stünde, unter andern Sätzen: Laßt euch nicht von den Eigenen täuschen.”