Den Frieden gewinnen – nicht den Krieg! Militärische Zuspitzung, Truppenaufmärsche und Manöver beenden! Logik des Friedens folgen!
Kundgebung und Friedenskette, Donnerstag, 17.2.2022, 15.00 Uhr, Berlin, Brandenburger Tor, Pariser Platz
Die Zeit drängt ! Wir brauchen eine Friedensoffensive zwischen den Regierungen und den Völkern! Deshalb ist es höchste Zeit für eine Friedensdiplomatie, die auch laut allen Umfragen, die Mehrheit der Bevölkerung ausdrückt.
Bitte Friedensfahnen, Transparente mitbringen. Mit Absperrbänder werden wir zusätzlich den Hygieneabstand zwischen den Personen in der Kette (1,5 Meter) einhalten.
Die verbale und militärische Aufrüstung nimmt zu. Deshalb müssen wir Friedensbewegte unsere Stimme für eine politische Lösung des Konfliktes erheben und dem Ruf nach Waffen auch aus Deutschland eine Friedensoffensive entgegensetzen. Der Logik des Friedens folgen: „Wer Frieden will, muss den Frieden vorbereiten – nicht den Krieg!“
Der Ukraine-Konflikt kann nur am Verhandlungstisch gelöst werden, nicht durch Rüstungslieferungen und weiteren Truppenverlegungen nach Osteuropa aus Deutschland und anderen NATO-Staaten! Die Bundesregierung muss Waffenlieferungen weiterhin ablehnen, auf die Umsetzung des Minsker Abkommens drängen und sich neuen Sanktionsspiralen verweigern. Wer die wachsende Kriegsgefahr in Europa stoppen will, darf nicht weiter Öl ins Feuer gießen! Nicht nur die Ukraine auch Russland hat legitime Sicherheitsinteressen, diese müssen in eine neue gemeinsame Sicherheitsarchitektur in ganz Europa eingebunden werden.
Stabilität und Sicherheit in Europa gibt es nur mit, nicht gegen Russland. Dabei können wir auf wertvolle Erfahrungen zurückgreifen, zum Beispiel die des KSZE-Prozesses. In Europa könnte die OSZE, die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit die Rolle bekommen, die nach dem Ende des Kalten Krieges möglich schien.
Die GKF lädt im Anschluss an die Kundgebung zu einer Besprechung für die Durchführung weiterer Aktionen ein, um ein Zeichen der Verständigung zwischen den Völkern zu setzen. Treffpunkt ist das Cafe der Akademie der Künste am Pariser Platz 4. Wegen Platzreservierung bitte Rückmeldung, auch für Unterstützung des Aufrufs und der Aktion.
Aufruf: Den Frieden gewinnen- nicht den Krieg. Give Peace a Chance!
Liebe Friedensbewegte,
die Zeit drängt! Auf Grund der zugespitzten Lage zwischen Russland, der Ukraine und den NATO-Staaten ruft die Gesellschaft Kultur des Friedens (GKF) zu einer Kundgebungen auf, „Den Frieden gewinnen – nicht den Krieg, Give peace a chance“ am Donnerstag, 17.Februar 2022 um 15 Uhr in Berlin, auf dem Pariser Platz am Brandenburger Tor, parallell zur Plenardebatte im Bundestag und den Verhandlungen im Normandieformat.
Die verbale und militärische Aufrüstung wird immer stärker. Deshalb müssen wir Friedensbewegte
unsere Stimme für eine politische Lösung des Konfliktes erheben und dem Ruf nach Waffen auch aus
Deutschland eine Friedensoffensive entgegensetzen. Die GKF hat bereits in verschiedenen Städten
an Aktionen und Kundgebungen mitgewirkt z.B. in Rom, Stuttgart und Tübingen.
Wir wollen alle Interessierte auch aus den verschiedenen Bewegungen ansprechen, wie Klimaktivisten (Krieg killt Klima) Solidaritätsgruppen aus dem Flüchtlingsbereich (Fluchtursache Krieg), Sozialinititiativen, (Militärische Aufrüstung schafft Armut). Deshalb ist es NOT-Wendig auf die Strasse zu gehen und ein Zeichen gegen den drohenden Krieg zu setzen. Verlierer wären alle Völker. Gewinner sind die Waffenlobbyisten. Wir bitten um Rückmeldung für Aufruf, Unterstützung und Mitwirkung (Siehe u.a.Kontakt).
Wir wollen im Rahmen der Kundgebung/Mahnwache einen Brief an die US und die Russische Botschaft übergeben, um einer Friedensdiplomatie die Chance zu geben, denn Frieden und Sicherheit in Europa gibt es nur gemeinsam.
Bei entsprechender Rückmeldung können wir auch eine Menschenkette zwischen den beiden Botschaften mit Transparenten und PACE- Friedensfahnen herstellen.(ca. 200m)
Die GKF lädt im Anschluss an die Kundgebung ab 16.30 zu einer Besprechung für die Durchführung weiterer Aktionen ein, ggfalls für eine erweiterte Durchführung einer Menschenkette zwischen den verschiedenen Botschaften, um ein Zeichen der Verständigung zwischen den Völkern zu setzen.
Treffpunkt ist das Cafe der Akademie der Künste am Pariser Platz 4. Wegen Platzresevierung bitte Rückmeldung.
Wir bitten um Rückmeldung für Aufruf, Unterstützung und Mitwirkung. Siehe u.a.Kontakt
Interessierte melden sich bitte bei der Kontaktadresse. Gesellschaft Kultur des Friedens,
email : info@kulturdesfriedens.de
Friedensoffensive statt Konfrontation zwischen Russland und NATO-Staaten! Friedenskundgebungen in Berlin, Stuttgart, Tübingen und Rom: „Give Peace a Chance!“
Die Gesellschaft Kultur des Friedens (GKF) ruft angesichts der Konfrontation zwischen Russland und der NATO zu einer "Friedensoffensive Give peace a chance" auf und wird in verschiedenen Städten in Deutschland Kundgebungen und Mahnwachen, wie z.B in Berlin, Stuttgart und Tübingen durchführen. Angemeldete Kundgebungen: In Tübingen am Freitag, 28.1.2022 um 18.00 auf dem Holzmarkt In Stuttgart am Samstag, 29.1.2022 um 15.00 Uhr auf dem Stauffenbergplatz am Mahnmal gegen Krieg und Faschismus. In Berlin am Donnerstag, 17. Februar um 15.00 Uhr auf dem Pariser Platz, Brandenburger Tor, Plenardebatte im Bundestag Die GKF lädt im Anschluss an die Kundgebung um 16.30 zu einer Besprechung für die Durchführung einer Menschenkette zwischen der Russischen und der US-Botschft ein, um ein Zeichen der Not-wendigen Verständigung zwischen den Völkern zu setzen. Treffpunkt ist das Cafe der Akademie der Künste am Pariser Platz 4. Wegen Platzresevierung bitte Rückmeldung. Interessierte an der Mitwirkung und Unterstützung der Kundgebungen/Mahnwachen in den verschiedenen Städten melden sich bitte bei der Kontaktadresse. Am Sonntag, 23. Januar, wollen wir auf dem Petersplatz ab 11.30 Uhr präsent sein, wo Papst Franziskus traditionell mit dem Angelus-Gebet präsent sein wird. Vom 17. bis 24. Januar 2022 ist eine Delegation der GKF in Rom wegen Friedensaktivitäten anlässlich des sich verschärfenden Konfliktes zwischen Russland, Ukraine, USA, EU- NATO-Staaten. Im Rahmen einer Generalaudienz hat der Vorsitzende der GKF, Henning Zierock, bereits am 19.1. Papst Franziskus einen Brief und das Plakat der GKF "Friede allen Völkern" übergeben und eine Mittlerrolle in der zugespitzten Situation angeregt.(Foto anbei). Zierock hat ihn bei dieser kurzen Begegnung auf sein Engagement für die Geflüchteten auf Lesbos angesprochen "Kriege verursachen Flucht". „Jetzt ist es dringend notwendig, dass eine neutrale Instanz zur Entschärfung der verbalen und militärischen Aufrüstung beiträgt. Es gilt den Frieden zu gewinnen und nicht den Krieg", so Zierock. Bereits am 1. Januar 2022 hatte der Papst in einer Friedensbotschaft gefordert, die Mittel der militärischen Aufrüstung in soziale Sicherheit, Gesundheit, Bildung, Klimaschutz und eine Kultur des Dialogs und des Friedens zu investieren. Das soll jetzt angesichts einer wachsenden Kriegsgefahr in Europa auf dem Petersplatz zum Ausdruck kommen.
„Internationaler Tag der Menschenrechte – Für ein Menschenrecht auf Frieden!“
10. Dezember 2021, 15.00 Uhr, Brandenburger Tor, Berlin
„Für das Menschenrecht auf Frieden – Fluchtursache Krieg überwinden“
Die Gesellschaft Kultur des Friedens (GKF) ruft zur Mahnwache und Kundgebung auf:
Am 10. Dezember 1948 wurde von den Vereinten Nationen die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte verabschiedet.
73 Jahre danach sind wir immer noch weit entfernt von der Verwirklichung der Menschenrechte für Alle. Das „Recht auf Leben“ wird in Kriegszeiten außer Kraft gesetzt. Die damit verbundene Aushöhlung der Menschenrechte muss durch die Anerkennung eines „Menschenrechts auf Frieden“ überwunden werden: KRIEGE MÜSSEN ILLEGAL WERDEN ! Diese Forderung wurde mittlerweile in Form einer Resolution in die Agenda der UN aufgenommen.
Die Gesellschaft Kultur des Friedens (GKF) ruft daher auf zu einer Mahnwache mit Redebeiträgen, am Freitag 10. Dezember 2021, von 15-16 Uhr in Berlin am Brandenburger Tor, Platz des 18. März, unweit des Bundestags.
Dort tagt die neugewählte Regierung, die in ihrem Programm eine friedenspolitische nachhaltige Agenda vermissen lässt und weiterhin Kriegseinsätze, eine Politik der Konfrontation und Waffenexporte auch in Krisen und Kriegsgebiete zulässt.
Deshalb fordert die GKF seit vielen Jahren das Menschenrecht auf Frieden, weil es die Grundlage für das friedliche und solidarische Zusammenleben der Menschen und Völker ist. Krieg als Mittel der Politik muss endlich überwunden werden, und Alle, die Kriege propagieren, finanzieren, unterstützen und durchführen, müssen zur Verantwortung gezogen werden.
Ab 16 Uhr findet eine Versammlung am Brandenburger Tor, Pariser Platz unter dem Motto „Menschenrechte sind unteilbar“ mit zahlreichen Gruppen aus der Flüchtlingssolidarität und weiteren Bewegungen statt.
„Mikis Theodorakis – Erinnern für die Zukunft“
Mikis Theodorakis - Erinnern für die Zukunft" Am Samstag, 13.November 2021, gibt es in Athen verschiedene Veranstaltungen unter dem Motto "Mikis Theodorakis - Erinnern für die Zukunft" Beginn: 12.00 Uhr Besuch der Ausstellung "Mikis Theodorakis - My Galaxy" im Konzerthaus Megaron. (Metrostation Megaron Musiki) Danach gibt es um 13.15 Uhr eine Führung im EAT-ESA Gebäude, dem Museum der Opfer der Diktatur, Eleftheria Park, Vassilissis Sofias Avenue. Der Ort liegt in unmittelbarer Nähe vom Konzerthaus Megaron. (5 Minuten zu Fuß). Dort werden auch einige Lieder von Mikis Theodorakis vorgetragen, die an die Opfer und den demokratischen Widerstand während der Juntazeit erinnern und die in dieser Zeit durch einen Armeebefehl verboten waren. Daran schließt sich an ein Treffen um 15.00 Uhr, Open air, Taverne Cave of Acropolis, 24 Thrasillou Street, Plaka (Metrostation Akropolis). Dort werden auch Projekte, Ideen ausgetauscht und Lieder von Mikis Theodorakis gesungen nach seinem Motto: "Die Musik kommt aus dem Volk und wird dort wirksam". Dort gibt es auch Essen und Trinken auf eigene Bestellung. Zum Abschluss gibt es um 18.00 Uhr ein Gedenken vor seinem Haus, Epifanous 1, das zu einem Museum umgestaltet werden soll. Veranstalter ist die Gesellschaft Kultur des Friedens, die von Mikis Theodorakis mit internationalen Persönlichkeiten 1988 in Deutschland/Tübingen gegründet wurde. Bei den Besuchen im Museum sind die aktuellen Coronaregeln einzuhalten. Bitte Personalausweis mitbringen. Interessierte melden sich bitte wegen Teilnahme mit Hinweis auf die verschiedenen Veranstaltungen wegen Personenanzahl bei der Adresse per email: info@kulturdesfriedens.de . Eingang der Rückmeldung kann dann gegebenenfalls bestätigt werden. Foto: Das Lied der Lieder aus der Mauthausen-Kantate am Grab von Mikis Theodorakis in Galatas..... "Mikis Theodorakis- Remembering for the Future" Kindly Invitation Saturday, 13. November, Athens I would like to inform you about the upcoming events in Athens "Remembering for the Future" releated to #MikisTheodorakis. Members of the Theodorakis Choir and the Society Culture of Peace have honoured Mikis Theodorakis at his tribute in Athens and his funeral in Chania/Galata with his songs. New projects will be presented on how the cultural heritage of Theodorakis can be filled with life and how current challenges of our time can be addressed. "Mikis Theodorakis- Remembering for the Future". On Saturday, 13 November 2021 there will various events take place: Start: 12.00h Visit to the exhibition "Mikis Theodorakis -My Galaxy" at the Music Hall Megaron. (Metro station Megaron) Afterwards there will be a guided tour at 1.15h pm in the EAT-ESA building, the Museum of the Victims of the Dictatorship, Eleftheria Park, Vassilissis Sofias Avenue. The place is very close to the Megaron Music Hall. (5 minutes walk). There will also be a performance of some songs by Mikis Theodorakis, commemorating the victims and the democratic resistance during the junta period, which were banned by an army order during that time. This will be followed by a meeting at 3.00h pm for those interested in the life work of Mikis Theodorakis. Open air, Taverna Cave of Acropolis, 24 Thrasillou Street, Plaka (Metro station Acropolis). Projects, ideas are also exchanged there and songs by Mikis Theodorakis are sung according to his motto: "Music comes from the people and becomes effective there". There will also be food and drink to order. Finally, there will be a commemoration at 6.00h pm in front of his house, Epifanous 1, which is to become a museum. The organiser is the Society Culture of Peace, which was founded by Mikis Theodorakis and international personalities in Germany (Tübingen) in 1988. Attention: During visits to the museum, the current Corona pandemic rules must be observed. Please bring your identity card. If you are interested in taking part, please contact us with details of the various events and the number of persons. to the address by email: info@kulturdesfriedens.de . Receipt of the feedback can then be confirmed if necessary.
Pressemitteilung, 10.9.2021 – Teilnahme an den Feierlichkeiten zum Tod von Mikis Theodorakis
Pressemitteilung, 10.9.2021
Die Gesellschaft Kultur des Friedens (GKF) und das Theodorakis Ensemble (TE) nahmen an den Feierlichkeiten zum Tod von Mikis Theodorakis in Athen (6.-8. September) und am 9. September 2021 in Chania/Kreta/Galata teil.
(Video und Artikel zu der Teilnahme an dern Feierlichkeiten)
Athen/Chania/Galata. Mikis Theodorakis wurde von Montag 6.-8. September 2021 in der Metropolis Churche in Athen aufgebart und alle Menschen konnten sich von ihm verabschieden. Am Mittwoch 9.9. 2021 gab es dort um 15 Uhr einen feierlichen Staatsakt bei dem auch die Präsidentin Griechenlands Frau KATERINA N. SAKELLAROPOULOU gesprochen hat.
Im Anschluss daran wurde der Sarg von Mikis Theodorakis auf einem Fährschiff von Piräus nach Chania/Kreta
übergeführt wo er in seiner Heimatstadt Galata beigesetzt wird. Mitglieder der GKF und des TE habenihn begleitet und auch bei der Beisetzung am 9.September 2021 in Chania/Galata mit Liedern aus der Mauthausenkantate verabschiedet.
Hier am Grab von Mikis Theodorakis in Galata singt Henning Zierock(Gitarre) zusammen mit Teilnehmer/Innen der Beerdigung das Lied “ Asma Asmaton“ (Lied der Lieder) aus der Mauthausenkantate, über die Liebe, die in den Konzentrationslagern verraten und vernichtet wurde. Dieses Lied wurde Mikis Theodorakis gewidmet und ermahnt die Überlebenden für Freiheit, Menschlichkeit und Würde einzutreten.
Kontakt: Gesellschaft Kultur des Friedens, email: info@kulturdesfriedens.de
Video und Artikel von der Teilnahme an den Feierlichkeiten:
Pressemitteilung, 8. September 2021 – Mahnaktion und Kundgebung am Sa 11.September 2021 auf Holzmarkt Tübingen
Pressemitteilung, 8. September 2021
Mahnaktion und Kundgebung am Sa 11.September 2021 auf Holzmarkt Tübingen
„20 Jahr Krieg in Afghanistan – was sind die Konsequenzen?
Die Gesellschaft Kultur des Friedens ruft zusammen mit Friedens-und Solidaritätsgruppen
zu dieser Kundgebung um 14 Uhr auf dem Holzmarkt auf. Zuvor wird es um 13.30 am gleichen Ort eine Mahn-und Gedenkaktion für und mit den afghanischen Flüchtlingen geben, die von dem Bündnis Bleiberecht organisiert wird.
Eingeladen wurden alle Tübinger MdB`s ( CDU, SPD, Grüne, FDP und Die Linke), Friedensbewegte
und betroffene Flüchtlinge. Redebeiträge sind vorgesehen u.a. von Jama Maqsudi(ehem.Flüchtlingsbeauftragter der Stadt Stuttgart)Henning Zierock (Gesellschaft Kultur des Friedens), Andreas Linder (Bündnis Bleiberecht),
Nazir Momand (Flüchtling aus Afghanistan). Musik von Mikis Theodorakis (aktuelle Hymne von Afghanistan),
die gegen Unterdrückung und für ein freies Afghanistan steht. Siehe Info.
„Die Politik der NATO-Staaten ist gescheitert“ so die GKF und führt zu weiteren Fluchtbewegungen – auch nach Europa. Zahlreiche Friedens-und Menschenrechtsinitiativen haben in unzähligen Veranstaltungen seit vielen Jahren kritisiert, dass diese Politik darauf ausgerichtet war: “ den Krieg zu gewinnen und nicht den Frieden“, wie es auch die afghanische Menschenrechtlerin Malalai Joya bestätigt.
Die Bundestagsdebatte am 25.8. 2021 über den 20 jährigen Krieg hat gezeigt, dass nicht nur die Regierung über die Lage in Afghanistan falsch informiert und die 20 jährige Berichterstattung offensichtlich ein Teil des Problems war. Deshalb gilt es daraus Lehren zu ziehen und eine nachhaltige Friedenspolitik für die betroffenen Menschen einzufordern.
Kontakt: Gesellschaft Kultur des Friedens, email: info@Info
Grußwort Mikis: Für die Bewegung Kultur des Friedens
Für die Bewegung Kultur des Friedens
Mit Beginn meiner Rede möchte ich meinem geschätzten Freund, der das Herz und der Verstand der Bewegung Kultur des Friedens war und ist, dessen Gründung vor 30 Jahren wir heute feiern, Anerkennung und Wertschätzung zollen.
Was hat einen Deutschen und einen Griechen von den 70er Jahren bis heute, also ein halbes Jahrhundert lang, so nah zusammen gebracht? Ich glaube, es waren die gemeinsamen tragischen Erfahrungen, welche offene Wunden in uns hinterlassen haben, die wir für immer schließen wollten. Es waren die Wunden, die Millionen von Deutschen und Griechen in eine tiefe Tragödie gestürzt haben aufgrund von Kriegen durch die Verantwortungslosigkeit von Ideologien, Bewegungen, Parteien und Führern, gegenüber „dem Menschen“, dieses Meisterwerk der Schöpfung und des Lebens, dem die Natur alle Möglichkeiten geschenkt hat das Leben zu genießen und zu ehren.
Wir sind zu der Schlussfolgerung gekommen, dass die Grundlage für die Zufriedenheit der Völker der Weltfrieden ist. Die Kriegsindustrien abschaffen und sie in Industrien des Friedens zu machen. Auf Basis der riesigen Gewinne Amerikas durch die Produktion von Rüstungsgüter in der Periode nach dem Zweiten Weltkrieg hat der weltweite Kapitalismus eine neu Einkommensquelle entdeckt, den Kriegs-Kapitalismus der sich heutzutage etabliert hat (England, Frankreich, Deutschland, Russland, Schweden etc.). Dieser neu Kriegs-Kapitalismus hat uns nicht nur von unserem Ziel „dem Weltfrieden“ massiv entfernt sondern auch tiefgründig den Charakter der internationalen Beziehungen dahingehend verändert, indem er die Menschheit in Raubtierstaaten und Opferstaaten geteilt hat.
Innerhalb eines Raubtierstaates erkennt die Bevölkerung sehr langsam, dass ihr Lebensstandard immer mehr vom schwarzen Tod abhängt und wird somit, ohne sich dazu zu bekennen, zu einem Komplizen in Bezug auf die geführten Kriege auf dieser Welt durch die Produktion von Rüstungsgütern und deren legitimierten Export durch die eigene Regierung. Dieser Prozess schwächt die internen Klassenunterschiede, da der Industriearbeiter, der von Geschossen bis zu Flugzeugträgern produziert, weiß, dass das ultimative Ziel ein Mensch einer „minderwertigen Rasse“ ist. Es mag sein, dass er sich blind stellt, aber er trägt die Mitverantwortung, ebenso alle anderen in dieser Kette, die direkt oder indirekt vom Waffenhandel profitieren.
Wir befinden uns in einem Zustand, wo das kollektive Bewusstsein der Völker und Nationen untergraben wird. Was sich nicht nur aus wirtschaftlicher Sicht erklären lässt, sondern auch in Bezug auf das persönliche Interesse, das erhabene Gefühl zu erlangen, Herrscher über Macht und Gewalt zu sein. Somit führt der Versuch den Menschen von den grundlegenden Instinkten der Unsicherheit und Angst zu befreien, von der einen in die andere Richtung. Das heißt er wird vom Opfer zum Raubtier und seine schwachen Mitmenschen die neuen Opfer. Mit anderen Worten, das uralte Modell des Dschungels, welches die Tiere vom Menschen trennt. Wir erleben einen neuen Dschungel, in dem der Mensch Tier und Opfer wird.
Es gibt aber einen Unterschied hier. Es ist die Existenz von Bewusstsein, Denken und die mentale Seite des Menschen, die in diesem Fall den Raubtiermensch vom Raubtier unterscheidet. Währen das Raubtier ausschließlich aufgrund seiner Instinkte handelt, handelt der Raubtiermensch rational und emotional bei dem Versuch, jeden innerlichen Widerstand in Ihm zu ertränken (Bewusstsein, Logik, Emotion), die das Modell der internationalen Beziehungen gefährden würde, welche die Völker und Staaten in diejenigen die Gewalt anwenden und diejenigen, die unter den Folgen der Gewalt leiden müssen.
Das Bild, das aus dieser neuen Ordnung der Dinge entsteht, ist erschreckend. Denn es kann keine reibungslose Lösung geben, wenn der Starke immer stärker wird und der Schwach immer schwächer. In unserer digitalen Epoche, sind die Mittel der Mächtigen weitaus zahlreicher, als das. was wir bisher erlebt haben. Von jetzt an wird sich alles ändern.
Basierend auf dieser Analyse glaube ich, dass heute der Schlüssel Europas in den Händen derjenigen Nationen liegt, die den Krieg als wichtigsten Rohstoff für ihr eigenes Glück verwandelt haben.
Wie Sie wissen, veranlassen diese jedes Jahr Kriege, um ihre Waffenproduktion aufrechtzuerhalten, die immer notwendiger wird, um ihren Lebensstandard zu steigern.
Heute verschwinden ganze Völker im Nahen Osten mit lächerlichen Vorwänden, ohne eine Spur von Solidarität von den mächtigen Gewerkschaften und westlichen Völkern im Allgemeinen.
Was Griechenland betrifft, Griechenland ist lediglich ein geostrategisch wichtiges Land, das für die Interessen des Westens notwendig ist und daher unter absoluter Kontrolle bleiben soll, weil man befürchtet, dass es sich mit Russland verbünden könnte. Der andere Grund ist, die detaillierte Kenntnis des enormen Reichtums unseres Landes an Kohlenwasserstoff und im Allgemeinen an Bodenschätzen, die man uns untersagt selbst abzubauen, weil man diese lieber in aller Ruhe selber machen möchte. Dafür müssen sie jedoch das griechische Volk abschaffen und versklaven, so dass es keinen Widerstand mehr leisten kann. Und das ist die Essenz der großen Krise, die uns so unfair zu einem zunehmenden Niedergang geführt hat.
Meine Gedanken kommen in meinen letzten beiden Büchern (Dialoge und Monologe) zum Ausdruck. Wenn sie hier in Deutschland erhältlich sein werden, habe ich die Hoffnung, dass die detaillierte Darstellungsweise meiner Gedanken, eine Garantie für mich sind, dass ich verstanden werde.
Ich kenne und bewundere die Ernsthaftigkeit, mit der jeder Aspekt behandelt wird, vorausgesetzt, er ist verantwortlich und klar formuliert. Ich denke, es gibt Hoffnung dass dies genauso mit mir passiert. Weil ich mir sicher bin, dass genauso wie es mit meiner Musik passiert, es auch mit meinen Gedanken passieren wird, die für viele Unbekannt sind.
Abschließend möchte ich noch ein paar Worte zur Bewegung Kultur des Friedens sagen. In den 30 Jahren ihres Bestehens ist diese Bewegung unter der Leitung von Henning Zierock immer auf der Seite der Verletzten und Verfolgten, buchstäblich auf der ganzen Welt. Wo es Krieg, Zuflucht, Hunger, Krankheit, Schmerz, Elend gab, reisten seine Mitglieder von einem Ende der Erde zum anderen, um mit ihrer Anwesenheit zu unterstützen und für diejenigen sich einzusetzen, die sie brauchten.
Hier in Griechenland haben wir dies in den letzten Jahren mit den unzähligen Flüchtlingen erlebt, die Ihre Heimat verlassen und noch heute mit den Booten vor der Küste der Türkei auf unseren Inseln ankommen, um ihr Leben und ihre Familien vor der Hölle zu retten. Die Mitglieder der Bewegung „Kultur des Friedens“ sind von Anfang an dabei gewesen und unterstützen nach wie vor, damit den betroffenen Menschen auf ihrem Leidensweg mehr geholfen wird.
Es ist mir eine Ehre, dass ich Mitbegründer dieser Bewegung war, begleitet habe und weiterhin diesen Kampf begleiten werde so gut ich kann mit meiner Musik die all diese Jahre die übermenschlichen Bemühungen der Mitglieder unterstützt hat.
Ich wünsche, den Mitglieder dass sie ihren Kampf mit der gleichen Leidenschaft und Kraft fortsetzen und ihre hohen Ziele erreichen.
Was die Nominierung der Bewegung für den Friedensnobelpreis betrifft, denke ich, dass sie es wirklich verdient und wünsche viel Erfolg.
Athen, 8.5.2018
Mikis Theodorakis ist von uns gegangen – lebt aber in seiner Musik weiter!
Mikis Theodorakis ist von uns gegangen – lebt aber in seiner Musik weiter!
Die Nachricht heute morgen vom Tod des engen Freundes Mikis Theodorakis hat mich direkt ins Herz getroffen.
Unsere Zusammenarbeit begann vor 44 Jahren mit der Uraufführung des Canto General (Der Große Gesang) Pablo Neruda/Theodorakis 1977 in Tübingen und mit der Gründung zahlreicher Theodorakis-Chöre in Deutschland. Am 8. Mai 1988 gründeten wir in Tübingen zusammen die Gesellschaft Kultur des Friedens mit Unterstützung zahlreicher internationaler Persönlichkeiten. Diese weltweite Bewegung wurde auch durch die Musik von Theodorakis getragen, dessen Werke an verschiedenen Schauplätzen, auch in Krisen- und Kriegsgebieten z.B. im Irak, Iran, Afghanistan, und zahlreichen Ländern Lateinamerikas aufgeführt wurde.
Eine besondere Verbindung mit Deutschland und Griechenland ist die Kantate über das Konzentrationslager „Mauthausen“, Vertonungen des KZ-Überlebenden Iakovos Kambanelis, die wir auf der ganzen Welt, u.a. in Mauthausen und zuletzt vor einigen Tagen im Flüchtlingslager auf Lesbos in afghanischer Sprache aufgeführt haben.
Mikis Theodorakis wird mit seiner Musik weiterleben und wir werden seine Lieder in verschieden
Sprachen bei verschieden Anlässen weitersingen, weil sie Hoffnungsträger für eine solidarische
Gesellschaft und für eine Welt des „Freien Menschen“ sind. Mikis ist Teil des Weltkulturerbes geworden.
„MIKIS ZOI“- Mikis lebt!
Wir trauern und verabschieden uns von einem großen Künstler, Kämpfer und Humanisten.
Yassu Mikis!
Henning Zierock, Leiter des Theodorakis Chores und der Gesellschaft Kultur des Friedens
Athen, 2.September 2021
Kontakt: Gesellschaft Kultur des Friedens, email: info@kulturdesfriedens.de
Solidaritätsveranstaltungen für die Bevölkerung in Afghanistan
Pressemitteilung, 26.August 2021
Athen./Mytilini. Mitglieder der Gesellschaft Kultur des Friedens (GKF) und des Theodorakis Ensemble TE) haben bei verschieden Anlässen in Griechenland u.a. auf der Insel Lesbos der mehr als 40 000 Toten Flüchtlingen auf dem Weg nach Europa, zusammen mit den Geflüchteten aus zahlreichen Kriegsgebieten gedacht. Die GKF und das TE beteiligt sich an verschiedenen Solidaritätsveranstaltungen für die afghanische Bevölkerung und Flüchtlingen in Griechenland und in Deutschland.
„Die Politik der NATO-Staaten ist gescheitert“ so die GKF und führt zu weiteren Fluchtbewegungen – auch nach Europa. Die GKF hat in unzähligen Veranstaltungen seit vielen Jahren kritisiert, dass diese Politik darauf ausgerichtet war: “ den Krieg zu gewinnen – und nicht den Frieden“, wie es auch die afghanische Menschenrechtlerin Malalai Joya in einem aktuellen beigefügten Bericht bestätigt. Die GKF hat mit ihr zahlreiche Veranstaltungen u.a. in Berlin, Tübingen und Stuttgart, z.B. vor den US-Kommandozentralen AFRICOM/EUCOM in Stuttgart durchgeführt.
Die Bundestagsdebatte am 25.8. 2021 über den 20 jährigen Krieg hat gezeigt, dass die Regierung über die Lage in Afghanistan nicht ausreichend oder teilweise falsch informiert und die 20 jährige Berichterstattung offensichtlich ein Teil des Problems war.
Link zu einem aktuellen Bericht von Malalai Joya.
[1] https://www.pshs.de/images/divers/202108/SZ-Malalai-14-08.pdf
Kontakt: Gesellschaft Kultur des Friedens, email: info@kulturdesfriedens.de
Mitglieder der Gesellschaft Kultur des Friedens(GKF) und des Theodorakis Chor Tübingen nehmen an verschiedenen Konzert-veranstaltungen zum 96. Geburtstag (29.Juli) des griechischen Komponisten Mikis Theodorakis in Griechenland teil. Theodorakis ist der Mitgründer der Gesellschaft Kultur des Friedens (1988 in Tübingen) und Namensgeber des Theodorakis Chor (1977). Die GKF unterstützt Geflüchtete in Athen und auf Lesbos, z.B. mit einer Musikschule im Flüchtlingslager Kara Tepe (Moria) und Solidaritätsveranstaltungen mit Liedern in verschiedenen Sprachen und Werken von Mikis Theodorakis.
Eine Jubiläumsausstellung „Meine Galaxie“ über ihn gibt es im Athener Konzerthaus Megaron im September/Oktober 2021