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„Friedensfähig statt Kriegstüchtig“

Anlässlich des bundesweiten Aktionstages der Friedensbewegung und den Protesten gegen die Münchner Sicherheitskonferenz, rufen auch Tübinger Friedensgruppen zur Kundgebung auf, am Samstag, 15. Februar, 13.30 Uhr, Holzmarkt Tübingen, unter dem Motto „Friedensfähig statt Kriegstüchtig!“. Mit Redebeiträgen von: Prof. Wolfgang Däubler (Rechtswissenschaftler), Susanne Büttner (Dekanin der ev. Gefängnisseelsorge Ba-Wü), Heike Hänsel (Gesellschaft Kultur des Friedens), Gisela Kehrer-Bleicher (VVN-BdA Tübingen), Maggie Paal (Gewerkschafterin) u.a. Veranstalter sind: Friedensplenum Tübingen, Gesellschaft Kultur des Friedens, Informationsstelle Militarisierung (IMI), Friedensmahnwache Tübingen, VVN-BdA Tübingen

Friedensfähig statt kriegstüchtig!
Samstag, 15. Februar 2025, 13.30 Uhr Holzmarkt Tübingen
In den aktuellen politischen Auseinandersetzungen kurz vor der Bundestagswahl rückt die Frage von Krieg und Frieden in den Hintergrund.
Doch wir leben heute weltweit im gefährlichsten Jahrzehnt seit Ende des Zweiten Weltkriegs. Die Gefahr, in einen atomaren Abgrund zu taumeln, wächst täglich.
Deshalb setzen wir uns für ein Europa ohne Mittelstreckenwaffen ein. Ebenso wenden wir uns gegen weitere Waffenlieferungen in Kriegsgebiete und fordern von einer künftigen Bundesregierung endlich Initiativen für Verhandlungen über einen dauerhaften Waffenstillstand sowohl im Nahen Osten als auch in der Ukraine zu ergreifen. Die in Deutschland rasant ansteigende Aufrüstung und Militarisierung vieler Lebensbereiche zu Lasten von Bildung, Gesundheit, Rente, Klimaschutz bedroht unsere soziale Sicherheit und verstärkt Ungleichheit und Spaltung im Land. Der wachsende Sozialabbau ist ein idealer Nährboden für das Erstarken rechter Einstellungen und Bewegungen.

Gemeinsam fordern wir:
* Stopp der geplanten Stationierung neuer US-Mittelstreckensysteme in Deutschland
* Dialog statt Aufrüstung: Neue Initiativen für gemeinsame Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa und die Wiederaufnahme von Verhandlungen über Rüstungskontrolle.
* Rüstungswahnsinn stoppen: Wir benötigen neue Abrüstungsinitiativen statt der NATO-Aufrüstungspläne von bis zu 5% des BIP, d.h. ein Rüstungshaushalt von rund jährlich 200 Milliarden.
* Für den Stopp aller Rüstungsexporte in Kriegsgebiete, keine Taurus-Lieferungen an die Ukraine, keine Waffenlieferungen an Israel
* Asyl für Menschen, die sich dem Krieg verweigern und von Krieg bedroht sind
* Wehrpflicht nicht reaktivieren, Friedenserziehung in den Schulen statt Militärkunde
* Zivilklauseln verteidigen: ausschließlich zivile Forschung und Lehre an den Universitäten